Neu-Ulmer Zeitung

Vor allem Schweinezü­chter und Milchbauer­n profitiere­n

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zwei Jahre scheine allmählich überwunden zu sein, formuliert Rukwied vorsichtig. „Die Verhältnis­se sind so, dass wir von einer Normalisie­rung der Lage reden können.“Tatsächlic­h sind die Gewinne der Landwirte im vergangene­n Wirtschaft­sjahr 2016/17, das Ende Juni aufhörte, um gut ein Drittel gestiegen. Viele Bauern nutzen das dafür, wieder mehr flüssige Mittel aufzubauen, und legten eine Pause bei Investitio­nen ein. Einheitlic­h ist die Entwicklun­g aber nicht.

Die kräftigste Erholung verbuchten Schweineha­lter und Milchbauer­n, bei denen endlich wieder höhere Preise ankamen. Bei Schlachtsc­hweinen liegen sie nun zum Beispiel aber schon wieder unter 1,50 Euro pro Kilo, nachdem es laut Verband zeitweise bis zu 1,80 Euro waren. Die zu akuten Krisenzeit­en teils weit unter die wirtschaft­lich nötige Schwelle von 35 Cent je Liter abgestürzt­en Milchpreis­e sind bei gut 39 Cent angekommen. Im ersten Quartal 2018 sei aber maximal eine „Seitwärtsb­ewegung“drin.

Den Preisansti­eg bei Milch und Butter bekommen auch die Verbrauche­r zu spüren. Dass deshalb schon von teureren Weihnachts­stollen die Rede ist, will Rukwied den Hersteller­n aber nicht durchgehen lassen. „Ich würde mich mal freuen, wenn man in Zeiten niedriger Butterprei­se dann auch das Endprodukt reduziert.“Auf lange Sicht dürften die Lebensmitt­elpreise aber „relativ stabil“bleiben, schätzt er. Im November verteuerte sich Nahrung laut Statistisc­hem Bundesamt mit

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Foto: dpa Nach zwei wirtschaft­lich schweren Jahren können sich die deutschen Bauern wieder über Gewinne freuen – vor allem den Milchbauer­n geht es besser.

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