So finden Sie das passende Spielgerät
Vor Weihnachten haben Spielkonsolen Hochsaison. Doch welche ist die Richtige? Die ehrliche Antwort lautet: Keine! Denn vor dem Kauf sollte man sich ganz andere Fragen stellen. Wir zeigen die angesagtesten Modelle mit ihren Vor- und Nachteilen
Nintendo DS-Familie. Will man spielen, ohne an den TV gebunden zu sein, nimmt man einfach den Handheld in die Hand und steckt die beiden Controller, Joy-Cons genannt, an den linken und rechten Rand. So hat man alles was man zum Spielen braucht in Händen.
Mit seinem 6,2-Zoll-Bildschirm hat der Handheld genau die richtige Größe, um das Spielgeschehen im Detail zu sehen und ist dennoch angenehm leicht, um auch bei längeren Spiele-Sessions nicht wie Ballast zu wirken. Je nach Spielanforderung reicht der Akku beim mobilen Einsatz für drei bis sechs Stunden.
Will man dagegen die Vorzüge des großen TV-Bildschirms nutzen, steckt man die Handheld-Komponente einfach in die Basisstation und das Bild wird innerhalb einer Sekunde auf den Fernseher übertragen. Die Mini-Controller, Joy-Con genannt, werden dann vom Handheld abgezogen und auf eine eigene Halterung gesteckt.
So entsteht eine „selbst gebastelte“Steuerung in den Dimensionen eines klassischen Controllers. Im Vergleich zu Microsofts und Sonys Steuerungen allerdings fallen bei Nintendo die flachen Tasten auf, die nah beieinander liegen. Für Erwachsenenhände wirkt das alles etwas filigran und schmal. Optional ist daher ein „Pro Controller“erhältlich. Für knapp 60 Euro ist der nicht gerade ein Schnäppchen.
Eine dritte Nutzungsvariante, mit der die 319 Euro teure Switch ihrem Namen (englisch für Wechseln) alle Ehre macht ist der „Tischmodus“. Der Handheld wird als gemeinsamer Bildschirm für zwei Spieler aufgestellt wie ein Klappbilderrahmen (siehe großes Bild). Jeder Spieler bekommt einen der beiden JoyCon-Controller in die Hand und die beiden Rivalen oder Kooperationspartner können gemeinsam spielen.
Damit nicht genug: Bis zu acht Switch-Handhelds lassen sich für Mehrspieler-Matches miteinander vernetzen. Darüber hinaus bietet das Nintendo-Modell die Möglichkeit, mit Menschen überall auf der Welt zu zocken. Derzeit ist die Switch die einzige Konsole, die das Online-Spielen kostenlos ermöglicht. Das soll sich allerdings schon 2018 ändern. Mit einem Jahres-Abo für knapp 20 Euro ist das vernetzte Spielen dann aber deutlich günstiger als bei Sony und Microsoft.
Den Handheld zusätzlich als Tablet zum Surfen im Internet zu nutzen, ist nicht möglich. Die Switch soll ein reines Spielgerät sein. Für Eltern, die ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt ins Netz gehen lassen wollen, ist aber genau dieses vermeintliche Manko ein Gewinn. O
Empfehlenswerte Exklu sivtitel: Fantasy Fans brauchen „Zelda: Breath of the Wild“. Der kleine Kultklemp ner Mario, Nintendos Firmenmaskott chen, ist ebenfalls zurück in „Super Ma rio Odyssey“.