Neu-Ulmer Zeitung

So finden Sie das passende Spielgerät

Vor Weihnachte­n haben Spielkonso­len Hochsaison. Doch welche ist die Richtige? Die ehrliche Antwort lautet: Keine! Denn vor dem Kauf sollte man sich ganz andere Fragen stellen. Wir zeigen die angesagtes­ten Modelle mit ihren Vor- und Nachteilen

- VON MICHAEL EICHHAMMER

Nintendo DS-Familie. Will man spielen, ohne an den TV gebunden zu sein, nimmt man einfach den Handheld in die Hand und steckt die beiden Controller, Joy-Cons genannt, an den linken und rechten Rand. So hat man alles was man zum Spielen braucht in Händen.

Mit seinem 6,2-Zoll-Bildschirm hat der Handheld genau die richtige Größe, um das Spielgesch­ehen im Detail zu sehen und ist dennoch angenehm leicht, um auch bei längeren Spiele-Sessions nicht wie Ballast zu wirken. Je nach Spielanfor­derung reicht der Akku beim mobilen Einsatz für drei bis sechs Stunden.

Will man dagegen die Vorzüge des großen TV-Bildschirm­s nutzen, steckt man die Handheld-Komponente einfach in die Basisstati­on und das Bild wird innerhalb einer Sekunde auf den Fernseher übertragen. Die Mini-Controller, Joy-Con genannt, werden dann vom Handheld abgezogen und auf eine eigene Halterung gesteckt.

So entsteht eine „selbst gebastelte“Steuerung in den Dimensione­n eines klassische­n Controller­s. Im Vergleich zu Microsofts und Sonys Steuerunge­n allerdings fallen bei Nintendo die flachen Tasten auf, die nah beieinande­r liegen. Für Erwachsene­nhände wirkt das alles etwas filigran und schmal. Optional ist daher ein „Pro Controller“erhältlich. Für knapp 60 Euro ist der nicht gerade ein Schnäppche­n.

Eine dritte Nutzungsva­riante, mit der die 319 Euro teure Switch ihrem Namen (englisch für Wechseln) alle Ehre macht ist der „Tischmodus“. Der Handheld wird als gemeinsame­r Bildschirm für zwei Spieler aufgestell­t wie ein Klappbilde­rrahmen (siehe großes Bild). Jeder Spieler bekommt einen der beiden JoyCon-Controller in die Hand und die beiden Rivalen oder Kooperatio­nspartner können gemeinsam spielen.

Damit nicht genug: Bis zu acht Switch-Handhelds lassen sich für Mehrspiele­r-Matches miteinande­r vernetzen. Darüber hinaus bietet das Nintendo-Modell die Möglichkei­t, mit Menschen überall auf der Welt zu zocken. Derzeit ist die Switch die einzige Konsole, die das Online-Spielen kostenlos ermöglicht. Das soll sich allerdings schon 2018 ändern. Mit einem Jahres-Abo für knapp 20 Euro ist das vernetzte Spielen dann aber deutlich günstiger als bei Sony und Microsoft.

Den Handheld zusätzlich als Tablet zum Surfen im Internet zu nutzen, ist nicht möglich. Die Switch soll ein reines Spielgerät sein. Für Eltern, die ihre Kinder nicht unbeaufsic­htigt ins Netz gehen lassen wollen, ist aber genau dieses vermeintli­che Manko ein Gewinn. O

Empfehlens­werte Exklu sivtitel: Fantasy Fans brauchen „Zelda: Breath of the Wild“. Der kleine Kultklemp ner Mario, Nintendos Firmenmask­ott chen, ist ebenfalls zurück in „Super Ma rio Odyssey“.

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Foto: Nintendo Ganz schön vielseitig: Die Nintendo Switch besitzt die vielleicht cleverste Konstrukti­on aller aktuellen Spielkonso­len. Man kann sie in der Hand halten, mit einem Fernseher koppeln oder wie hier zu sehen im „Tischmodus“verwenden. Dabei wird das Gerät...
 ?? Foto: Electronic Arts ?? Fotorealis­tische Grafiken und „echte“Hintergrun­d Sounds: Die Fußball Simulation FIFA 18 steht stellvertr­etend für aktuelle Top Spiele.
Foto: Electronic Arts Fotorealis­tische Grafiken und „echte“Hintergrun­d Sounds: Die Fußball Simulation FIFA 18 steht stellvertr­etend für aktuelle Top Spiele.

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