Wie wir für uns und andere attraktiv bleiben
Der Blick in den Spiegel zeigt: Wir sind nicht mehr zwanzig. Männer haben damit meist weniger Schwierigkeiten als Frauen. Doch ist das ganze Thema ein Problem oder eine Herausforderung? Im Alter gelten neue Maßstäbe für Schönheit
Jung und schön. Alt und hässlich. Die Begriffspaare scheinen unzertrennlich zusammenzugehören. Denn für viele Menschen ist Schönheit und Jugend gleichbedeutend. „Man verwechselt gerne das eine mit dem anderen“, sagt der Psychologe Frieder Lang, der an der Universität Erlangen über das Altern forscht. Dabei sind unser Bild vom Alter und unsere Vorstellung von Schönheit eigentlich ganz unterschiedliche Dinge. Das Vorurteil, dass mit zunehmendem Alter die Schönheit kontinuierlich abnimmt, trifft vor allem Frauen. „Während bei Frauen das Altern als hässlich wahrgenommen wird, gilt es bei Männern zunächst als attraktivitätsfördernd.“Das sei durch zahlreiche Studien belegt, sagt Lang. „Double Standard of Aging“– doppelte Bewertung des Alterns – nennen Forscher dieses Phänomen.
Der Psychologe widerspricht allerdings der These, dass dies für alle Frauen ein echtes Problem darstellt. Die meisten sehen das Älterwerden eher als Herausforderung. Sie merken, dass sich ab einem gewissen Alter