Die ewige Baustelle
Am Freitag soll ein neuer Eröffnungstermin für den Berliner Flughafen verkündet werden – über fünf Jahre nach dem zunächst geplanten Datum. Die Kosten haben sich seitdem fast verdreifacht. Und schon jetzt ist der Airport zu klein
Es ist mal wieder so weit. Für den Berliner „Fluchhafen“soll noch vor Weihnachten ein Eröffnungstermin verkündet werden. Und erneut stehen hinter dem Datum viele Fragezeichen. Ursprünglich hätten die ersten Flieger bereits 2012 vom nach seinem internationalen Kürzel BER genannten Airport starten sollen, sechs Jahre nach dem Baubeginn. Doch seither wurde der Start bereits sechsmal verschoben, das ambitionierte Verkehrsprojekt ist längst zum Sinnbild des Scheiterns geworden.
Der Hauptstadtflughafen, der Symbol der deutschen Einheit sein sollte, steht heute weltweit für ein schier unglaubliches Versagen bei Planung, Bau und Management. Berichte über nicht endende Probleme mit der Brandschutzanlage, zu kurze Rolltreppen, falsch nummerierte Räume, völliges Chaos bei der Führung von Kabeln und Leitungen oder nicht funktionierende Automatiktüren füllen Bände. Teilweise sind manche Anlagen auf der Baustelle, die an das Gelände des ehemaligen den Firmen mitunter gar nicht sagen könnten, wann sie mit den Arbeiten beginnen können, weigerten sich diese, verbindliche Fertigstellungstermine zu nennen. So lasse sich kaum ein wirklich zuverlässiges Zeitfenster für die endgültige Eröffnung nennen.
Dennoch wird davon ausgegangen, dass Lütke Daldrup weiterhin den Abschluss der Bauarbeiten für Ende August 2018 anstrebt. Doch selbst wenn der Flughafen rein baulich fertig wäre, müsste er noch aufwendig unter praxisnahen Bedingungen getestet werden. Und wie lange mögliche Nachbesserungen dauern würden, vermag erst recht niemand zu sagen.
Gleichzeitig müssen sich die Flughafen-Betreiber schon jetzt Gedanken über die Erweiterung des noch lange nicht eröffneten BER machen. Denn längst ist klar, dass der Flughafen, ausgelegt für 22 Millionen Passagiere im Jahr, viel zu klein ist für die in Zukunft erwarteten Fluggastzahlen. Die beiden bestehenden Hauptstadtflughäfen Schönefeld und Tegel verbuchten 2016 fast 33 Millionen Flugreisende. Das Bundesverfassungsgericht wird sich mit der Mietpreisbremse beschäftigen. Das Berliner Landgericht halte die gesetzliche Vorschrift für verfassungswidrig und habe beschlossen, den Fall den Karlsruher Richtern vorzulegen, teilte das Gericht mit. In Deutschland kann nur das Bundesverfassungsgericht eine gesetzliche Regelung für verfassungswidrig erklären. Bereits im September hatte die zuständige Zivilkammer des Berliner Landgerichts in einem sogenannten Hinweisbeschluss festgestellt, dass die Mietpreisbremse zur Begrenzung der Preise bei Neuund Wiedervermietungen verfassungswidrig sei. Damals schaltete das Landgericht aber nicht das Bundesverfassungsgericht ein. Nun aber sei die Frage für den Ausgang eines anderen Berufungsverfahrens bedeutend. Der Inhaber von Deutschlands bekanntestem Zwiebackhersteller Brandt, Carl-Jürgen Brandt, 71, ist am Wochenende überraschend gestorben. Das teilte das westfälische Familienunternehmen am Montag mit. Brandt hatte die Firma seit 1984 gut 30 Jahre geführt. Inzwischen leiten seine beiden Söhne Carl-Heinz und Christoph sowie zwei weitere Geschäftsführer das Unternehmen. Brandt beschäftigt etwa 950 Mitarbeiter.