Hochkarätige Manager sind am BER gescheitert
DDR-Flughafens Schönefeld angrenzt, schon wieder sanierungsbedürftig, obwohl sie noch nie in Betrieb waren.
Auch die Kosten sind völlig aus dem Ruder gelaufen. Wurden sie ursprünglich auf 2,5 Milliarden geschätzt, summieren sie sich bereits jetzt auf 6,6 Milliarden Euro. Weil die drei Bauherren der Bund sowie die beiden Länder Berlin und Brandenburg sind, zahlt die Zeche der Steuerzahler.
Am kommenden Freitag wird sich der Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Inbetriebnahmetermin beschäftigen. Rund 2000 Tage sind seit dem ursprünglich angekündigten Datum vergangen. Auch hochkarätige Manager wie Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn oder der frühere Bombardier-Mann Karsten Mühlenfeld haben es nicht geschafft, das PannenProjekt zum Ende zu bringen.
Im vergangenen März trat Mühlenfeld zurück, für ihn rückte der Stadtplaner Engelbert Lütke Daldrup nach, der sich in den Monaten darauf erst einmal ein Bild von der Lage machen wollte. Die, so heißt es aus Kreisen von Projektbeteiligten, ist alles andere als rosig. Die Arbeiten gehen demnach deutlich langsamer voran, als erhofft. Ob bei den rund 1600 Automatiktüren oder bei den fast 80000 Sprühköpfen der Sprinkleranlage – es bleibe noch viel zu tun. Die Betreibergesellschaft formuliert es positiver, doch auch aus der offiziellen Stellungnahme geht hervor, dass es noch vielerorts klemmt: Mittlerweile sind mehr als 80 Prozent der Türen fertiggestellt und betriebsbereit. Zudem sind jetzt 77 Prozent der hydraulischen Berechnungen für die Sprinkler fertiggestellt. Bei den prüfpflichtigen Anlagen wurden 61 Prozent der Sachverständigen-Prüfungen abgeschlossen.
Nicht einfacher wird die Situation dadurch, dass sich die Verhandlungen mit den beteiligten Firmen über den Abschluss der Arbeiten dem Vernehmen nach teils im Kreis drehen. Weil die Flughafenbetreiber