Neuer Ärger um die Gartenstraße
Anlieger beschweren sich, dass die Stadtverwaltung die Sanierung falsch berechnet habe und dann neu planen musste. Sie wollen für diesen Fehler nicht aufkommen
Um die Gartenstraße in Senden gibt es wieder Ärger: Die Anwohner bemängeln weitreichende Fehler in der Planung und Ausführung der Bauarbeiten. Diese liefen einige Monate und sind für dieses Jahr so gut wie durch. Die noch fehlende Deckschicht soll erst im nächsten Jahr kommen.
Im Juli starteten die Baumaßnahmen in der Straße. Fahrbahn und Gehweg wurden gemäß den Plänen der Stadt erneuert – und genau darin liegt die Kritik der Anwohner. „Wie nicht anders zu erwarten, sind erhebliche Planungs- und Ausführungsfehler“vorhanden, schreiben die Vertreter der Interessengemeinschaft (IG) Gartenstraße in einem Brief, der unserer Zeitung vorliegt. Er habe selbst gehört, wie ein Planer gesagt habe, die Straße sei zu hoch geplant worden, sagt Richard Dworatschek von der IG. „Und er hat gesagt, dass im anderen Bauabschnitt neu geplant wird und man dann schon hinkommt“, sagt Dworatschek. Und so kam es dann auch: Der zweite Teil der Straße sei hinsichtlich der Planung angepasst worden.
Auch im ersten Bauabschnitt habe die Stadt die zu hohen Kanten tatsächlich korrigieren lassen, sagt der IG-Vertreter. Eigentlich könnten die Anwohner damit zufrieden sein, doch eines lässt ihnen keine Ruhe: Wer zahlt nun? „Es darf nicht passieren, dass die Kosten aus diesen Fehlern, die alleine die Stadtverwaltung zu verantworten hat, auf die Anlieger umgelegt werden“, sagt Dworatschek. Deswegen hat die IG sich schon vor einiger Zeit mit einem Brief bei der Stadtverwaltung beschwert – sie will klargestellt haben, was finanziell auf die Anlieger zukommt. Und die Vertreter behalten sich vor, im Fall der Fälle zu klagen. Ein Anwalt ist bereits eingeschaltet. Das Schreiben der IG Gartenstraße, das bereits von Mitte Oktober stammt, steht auf der Tagesordnung der heutigen Stadtratssitzung, die um 19.30 Uhr beginnt.
Unser Bild zeigt, wie die Straße im Oktober gebaut wurde – nachträglich hat die Stadtverwaltung die Hofeinfahrt erhöhen lassen. Immerhin, so Dworatschek, sei ihnen signalisiert worden, dass sie für die Erhöhung nichts zahlen müssen. Der Brief mit der Aufforderung zur Vorauszahlung kam bei den Anliegern bereits an und sie haben das Geld auch schon überwiesen, sagt der IGVertreter.
Wie Josef Schmidt von der IG schreibt, wolle man sich jedoch nicht auf geschätzte Kosten für den Ausbau verlassen, vor allem, da dies „bei der Haushaltspolitik unseres Bürgermeisters fatale Folgen haben kann“, wie etwa die gestiegenen Kosten des Bahnhofsprojekts zeigten. Die Anlieger möchten also eine genaue Aufschlüsselung der Kosten, um zu vermeiden, dass sie für die Fehler der Verwaltung mit zahlen. Deswegen haben einige von ihnen Widerspruch bei der Stadt eingelegt – der bereits abgelehnt wurde. Wenn die Anlieger ihn erneut durch Siebt- und Achtklässler der katholischen Pfarreien Roggenburg, Schießen, Biberach, Biberachzell, Oberreichenbach und Wallenhausen können sich ab sofort für die Firmung 2018 anmelden. Briefumschläge mit einem Elternbrief, einem Brief für die Firmbewerber und einem Anmeldebogen liegen in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft aus. Zudem findet am Donnerstag, 11. Januar, 20 Uhr, ein Info-Abend für interessierte Eltern im Pfarrsaal Roggenburg statt. (az) Der Pfaffenhofer Marktgemeinderat will in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. Dezember, einen Beschluss über die Beteiligung an der Wohnungsgesellschaft Weißenhorn fassen. Zudem sollen verschiedene abfallwirtschaftliche Dienstleistungen ab 1. Juli 2018 vergeben werden. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Sitzungssaal. (az)