Aus Vergangenheit und Zukunft
In Pfuhl rührt das Programm Besucher zu versteckten Tränen
Vereinsmitglied Reinhard Raats ist es zu verdanken, dass die „Schwäbische Weihnacht“der Museumsfreunde seit 2011 in Pfuhl zum Renner wurde – er nämlich rief sie damals ins Leben. Seit dieser Zeit verwandelt sich der historische Museumsstadel im Advent in eine „weihnachtliche Stube“. Diese bestaunten am späten Sonntagnachmittag neben zahlreichen Besuchern auch Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und seine Frau Cornelia, die zum ersten Mal dabei war. Weitere Gäste waren Bürgermeisterin Rosl Schäufele samt Mann Hans, und der evangelische Pfarrer Pitschak mit Frau Myrtha.
Das zweieinhalbstündige Programm war mal heiter, mal ernst, mal besinnlich, mal nachdenklich und mal traurig. Einige Male rührte es gar zu versteckten Tränen. Zum Beispiel, als das Märchen von Hans Christian Andersen „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“oder die Kriegsweihnachtsgeschichte vorgetragen wurden. Unter anderem ging es um die Geburt Christi, um Weihnacht in der Vergangen- heit, in der Gegenwart und in der Zukunft sowie um eine WeihnachtsPredigt aus dem Jahr 1644.
Vereinsmitglied Reinhard Raats hat wieder in vielen Stunden Arbeit vorab die Beiträge sinngemäß ins echt „Pfuhlerisch-Schwäbische“übersetzt und geprobt, um sie dann mit seinem bewährten Team Uschi Denzel, Stadtrat Rudolf Erne und Apotheker Franz M. Utzinger zu rezitieren. Programmgestalter waren noch die Burlafinger Stubenmusik mit Horst Müller und Florian Fuchs sowie Reinhard Mohn, der mit seiner Gitarre gemeinsam gesungene Weihnachtslieder begleitete und selbst als Solist sang.
Zahlreiche emsige Heinzelmännchen sind nötig, damit solch ein Fest rundum gelingt. Diese haben die Museumsfreunde mit ihrem Vorsitzenden Rolf Dieter Klossika: Starke Männer holten sechs Christbäume aus Kadeltshofen und stellten sie im Stadel auf. Weitere Frauen und Männer schmückten dann nicht nur die historischen Räume, sondern bedienten bei der Feier am Sonntag die zahlreichen Gäste. (pfl)