Dieses Urteil ist richtig
Es war nicht weniger als eine Revolution des Vertragssystems, die das Bundesarbeitsgericht in seinem Urteil abgewendet hat. Hätte Ex-Keeper Heinz Müller recht bekommen, wäre es für Profiklubs viel schwieriger geworden, ihre kickenden Angestellten mit befristeten Verträgen auszustatten. Dass Profispieler meist einen Vertrag mit einer Laufzeit zwischen einem und drei Jahren unterschreiben, ist aber sinnvoll. Schließlich ist jedes Arbeitspapier auch eine Wette gegen die Zeit und auf die Fitness des Spielers. Bringt der Routinier noch die Leistung? Bleibt der Stürmer fit? Falls nicht, erhalten sie auch so ihr oft üppiges Gehalt.
Dazu kommt, dass die Arbeitsbedingungen von Profisportlern nicht mit denen normaler Arbeitnehmer vergleichbar sind. Mitunter haben umworbene Spieler sogar ein Interesse, früher aus ihren laufenden Verträgen auszusteigen, und provozieren ihren Abgang.
Normale Arbeitnehmer sind auf die Sicherheit eines unbefristeten Vertrags angewiesen – bei einem gut verdienenden Fußballprofi sehen die Umstände anders aus. Deswegen ist dieses Urteil richtig. 30 Jahre nach dem Auftritt von Jamaikas Bobfahrern bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary geht in Pyeongchang erstmals ein Frauenteam von der Karibikinsel an den Start. „Team Jamaika ist offiziell qualifiziert…und ich bin auch dabei“, postete Bob-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis auf Facebook. Die dreimalige Weltmeisterin aus Sachsen trainiert das Team um Pilotin Jazmine FenlatorVictorian. Der abstiegsbedrohte Bundesligist 1. FC Köln hat den französischen zentralen Mittelfeldspieler Vincent Koziello verpflichtet. Der 22-Jährige wechselt von OGC Nizza zu den Rheinländern und bekommt nach Vereinsangaben vom Montag einen Vertrag bis 2022. Als Ablösesumme sind rund 3,5 Millionen Euro im Gespräch.