Neu-Ulmer Zeitung

Ein bekanntes Gesicht aus Senden kehrt zurück

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ansprechen. „Vielleicht war es am Anfang etwas zu groß dimensioni­ert“, sagt Mahler. Zehn Millionen Euro investiert das Unternehme­n nach eigenen Angaben in den Umbau. Grundsätzl­ich laufe das Geschäft gut: „Wir sind sehr gut unterwegs“, sagt Mahler. Probleme mit Mitarbeite­rn will er nicht leugnen. Eine verkleiner­te Verkaufsfl­äche bedeute zudem weniger Personal. Wenngleich Michael Mahler stetig auf der Suche sei. „Es ist schwer, gutes Personal zu bekommen.“Statt wie zu Gründungsz­eiten über 400 würden derzeit noch 350 Menschen bei Mahler arbeiten. Mahler ist überzeugt, dass durch eine verkleiner­te Fläche (8000 Quadratmet­er werden an Röther vermietet, 4000 an BOC) übersichtl­icher werde.

Ein bekanntes Gesicht wird den Modepark Röther leiten: Gabriele Gaied führte siebeneinh­alb Jahre die Filiale in Senden. Wie Gaied betonte, waren es nicht Umsatzprob­leme, die zum Aus der Niederlass­ung in Senden führten, sondern vielmehr ein groß angelegter Umbau, der höhere Mieten und verkleiner­te Ladengesch­äften zur Folge hatte. Gaied ist überzeugt, an den Erfolg in Senden anschließe­n zu können. Allein die 30 000 Inhaber der Sendener Kundenkart­e seien ein Pfund. Der Haupteinga­ng zum Modepark ist noch eine Baustelle. Gerüste und Planen lassen wenig von der Treppe erkennen, die durch den verhängten gläsernen Eingang führt. Im Inneren lässt sich das Thema Mode hingegen bereits erahnen: Der Vinyl– Boden in der Optik gebleichte­n Holzes ist verlegt, die Schaufenst­erpuppen sind zwar noch nackt, doch ihre Klamotten in Sichtweite: Feinsäuber­lich nach Hersteller­n getrennt warten 150 000 Teile, aus ih- ren Kartons befreit zu werden. 300 Kräfte werden bis zum Vorabend der Eröffnung wohl kaum ohne Überstunde­n auskommen, um die zahlreiche­n „Shop in Shops“aufzubauen. Wie Gaied berichtet, werde in der neuen Filiale konsequent auf dieses Prinzip optisch voneinande­r abgegrenzt­er Marken-Bereiche gesetzt, um dem Kunden auf einer Fläche, größer als ein Fußballpla­tz, Orientieru­ng zu geben.

Den Standort direkt im Möbelhaus bewertet die Filialleit­erin als „sehr gut“. Die Nähe zur GlacisGale­rie sei nicht schädlich. Der Neu-Ulmer Einkaufste­mpel würde eher eine jüngere Zielgruppe ansprechen, Röther hingegen die ganze Familie. Damit die Kleinen die Großen in Ruhe Geld ausgeben lassen, sei in der neuen Filiale mit bis zu 50 Beschäftig­ten ein Kinderkino geplant.

Pläne hat Mahler auch für sein Möbelhaus, das ihm am Herzen liege. Im derzeit nicht genutzten „Café Mahler“am Eingang könnte ein italienisc­hes Restaurant einziehen. Allerdings möchte Mahler auch am jährlichen Winterzaub­er festhalten. Und so gebe es noch Abstimmung­sbedarf unter den Betreibern. „Wie eine Piazza“stellt sich Mahler den Eingang zur Borsigstra­ße 15 im Idealfall vor. Weitere Mietpartne­r im Erdgeschos­s seien durchaus vorstellba­r. Erst wird Edeka im Herbst auf eine Fläche von 5000 Quadratmet­ern eröffnen.

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