Hochzeit mit Lamborghini

Sie sind noch so jung und doch schon ihrer Zeit weit voraus. Die große Tochter besucht gerade mal die zweite Klasse, die kleine Schwester geht sogar noch in den Kindergarten – und doch denken beide schon an die ferne Zukunft: ans Heiraten, wo sie einmal mit ihrem Partner hinziehen und welche Autos sie fahren werden. Wen die zwei einmal ehelichen, steht außer Frage. Weil die Vierjährige der Großen in nichts nachstehen wollte, hat sie nicht lange auf einen Antrag gewartet, sondern ihren Auserwählten kurzerhand selbst einen gemacht. Danach haben die Schwestern unter der Hand ausgemacht, wer wo wohnen wird. Ganz nebenbei hat die Mama erfahren, dass die große Tochter einmal Omas und Opas Wohnung übernimmt und die Kleine im Haus von Mama und Papa bleiben will. Ist ja klar, dass Letztere dann ausziehen müssen.

Ihren VW können sie ruhig mitnehmen. „Mein Freund kauft einen Lamborghini, wenn wir heiraten“, erzählt die Siebenjährige stolz. Der könne mindestens 400 fahren. Als die kleine Schwester, die keine Ahnung von Automarken hat, Alternativen genannt haben möchte, fallen Namen wie Ferrari, BMW, Mercedes. Kia hat die Große auch schon mal gehört. „Gibt es auch ein Auto, das Sophia heißt?“, will die Kleine hoffnungsvoll wissen. Ach egal, wie die Autos alle heißen, Hauptsache es ist schnell. Und außerdem: „Welches Auto wir mal fahren, entscheidet mein Freund. Das müssen immer die Männer machen!“

Symbolfoto: eyeretina/Fotolia Für den Neu Ulmer Stadtrat ist die Richtung klar: Bis in zwei Jahren soll Neu Ulm raus aus dem Kreis. Die Nuxit Gegner wollen sich dagegen nicht geschlagen geben und sam meln weiter Unterschriften für ein Bürgerbegehren.