Fünf Morde in einem Jahr
Die Ulmer Staatsanwälte hatten 2017 spektakuläre Fälle auf den Schreibtischen – und mehr Verfahren als im Jahr davor. Dabei sinkt die Zahl der Straftaten. Die Behörde beobachtet an einer anderen Stelle eine bedenkliche Entwicklung
Ganze fünf Morde sind im vergangenen Jahr im Bezirk der Staatsanwaltschaft Ulm begangen worden, eine außergewöhnlich hohe Zahl. Eine Entwicklung will Christof Lehr, der Leitende Oberstaatsanwalt, daraus aber nicht ableiten. Seine Behörde stellte am Dienstag ihre Bilanz des Jahres 2017 vor.
Tötungsdelikte seien immer punktuelle Ereignisse, sagte Lehr. Und mindestens ein Fall habe mit Ulm an sich überhaupt nichts zu tun: Im Mai 2017 fanden Angler in einem Weiher in Erbach die Leiche