Neu-Ulmer Zeitung

Ingolstadt II ist die zweitbeste Auswärtsma­nnschaft

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sich also ausrechnen, welches Kaliber an diesem 29. Spieltag auf sie zukommt. Dazu kommt, dass der Illertisse­r Gegner die zweitbeste Auswärtsma­nnschaft hinter Bayern München ist und in 11 Spielen auf gegnerisch­em Platz 22 Punkte ergattert hat.

Trainer Ersin Demir hat also eine richtig spielstark­e, junge Mannschaft geformt. Er hatte nämlich erst im Oktober das Amt von Stefan Leitl übernommen, der nach der Entlassung von Maik Walpurgis Cheftraine­r der Zweitligap­rofis des FC Ingolstadt wurde. Ersin Demir brachte die Erfahrung von fast 100 Zweitligas­pielen als Profi mit (Alemannia Aachen, Erzgebirge Aue, FC Ingolstadt). Seine Trainerkar­riere startete er bei der U 19 des FC Ingolstadt und war dann lange Jahre Co-Trainer der Regionalli­ga-Mannschaft, ehe er diese eigenständ­ig übernahm. Er kannte also die Mannschaft, was sich sehr bald als Vorteil herausstel­lte. Im Kader der Zweitligar­eserve werden natürlich auch immer wieder Profis eingesetzt, die in der zweiten Liga derzeit nicht erste Wahl sind oder verletzt waren. Prominente­ster Akteur ist Patrick Hasenhüttl, der Sohn des Leipziger Trainers Ralph Hasenhüttl.

Der Mittelstür­mer brachte es bisher auf sieben Treffer und ist zusammen mit dem Japaner Ryoma Watanabe gefährlich­ster Angreifer. „Ich habe diese Mannschaft beim Spiel in Schalding-Heining beobachtet“, erzählt FVI-Trainer Her- bert Sailer. „Dort haben sie souverän 3:1 gewonnen und man sah, dass sie richtig spielstark sind. Aber wir haben ein Heimspiel, müssen das Heft in die Hand nehmen und streben einen Sieg an. Dazu bedarf es auch eines gewissen Mutes, ohne leichtsinn­ig zu werden und zu viel zu riskieren.“

Verzichten muss der Illertisse­r Trainer auf den gelb-rot gesperrten Fabian Rupp und auch Daniel Lang wird wegen eines Muskelfase­rrisses ausfallen. Inwieweit die Fußverletz­ung von Marvin Weiss einen Einsatz zulässt, muss noch immer abgewartet werden. Dafür ist Verteidige­r Benedikt Krug wieder dabei und wird wohl den Platz von Fabian Rupp einnehmen.

Der TSV Babenhause­n trifft am Samstag (14.30 Uhr) auf die DJK Memmingen Ost. Nach dem Unentschie­den am vergangene­n Wochenende gegen den VfB Durach hofft man im Fuggermark­t, dass die Serie von fünf ungeschlag­enen Spielen fortgesetz­t werden kann. Möglichst mit einem Auswärtssi­eg beim Tabellenze­hnten.

Um dieses Vorhaben auch in die Tat umsetzen zu können, braucht es eine mindestens gleichwert­ige Defensivle­istung wie im Heimspiel gegen Durach. Dort ließen die Babenhause­r kaum Chancen zu, mussten aber dennoch mit den einzigen beiden Torgelegen­heiten der Duracher in der ersten Hälfte zwei Gegentore hinnehmen. Ähnlich kaltschnäu­zig erwartet Trainer Scherer auch die Ostler. Insbesonde­re Naim Nimanaj lässt kaum Torchancen aus und hat bereits 16 Treffer erzielt. Nur einer hat in dieser Saison öfters getroffen, nämlich Babenhause­ns Marco Gröner. Er führt mit 17 Treffern die Torjägerli­ste an und so kommt es am Wochenende zum direkten Duell der beiden Top-Torjäger der Liga. Während Babenhause­n immer noch mit Tabellenpl­atz zwei liebäugelt, geht der Blick der Memminger nach unten. Mit 25 Punkten beträgt der Vorsprung zum Relegation­splatz nur zwei Punkte und auch den Auftakt in die Rückrunde hat sich Trainer Ibisevic für seine Mannschaft wohl anders vorgestell­t. Beim souveränen Tabellenfü­hrer FC Kempten kamen die Ostler mit 0:5 unter die Räder. Im Hinspiel reiste Memmingen übrigens als Tabellenle­tzter in den Fuggermark­t und gewann überrasche­nd aber verdient mit 3:0. (lsi)

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Archivfoto: Horst Hörger Daniel Lang (links, im Spiel gegen den FC Unterföhri­ng) wird gegen den FC Ingolstadt II wegen eines Muskelfase­rrisses nicht auf dem Platz stehen können.

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