DFB spricht Petersen frei
Der Deutsche Fußball-Bund annulliert Platzverweis gegen den Stürmer des SC Freiburg
Torjäger Nils Petersen vom SC Freiburg hat mit seinem Einspruch gegen die viel diskutierte Gelb-Rote Karte doch noch recht bekommen und darf am heutigen Samstag gegen den VfL Wolfsburg auflaufen. Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den Platzverweis aus der Partie der Breisgauer beim FC Schalke 04 (0:2) annulliert und der Berufung des Stürmers stattgegeben. Der SC begrüßte das Urteil. Die Aktion von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) hatte Freiburgs Trainer Christian Streich derart in Rage gebracht, dass er von seinen Assistenten zurückgehalten werden musste und danach vom Unparteiischen auf die Tribüne geschickt wurde. Im Verfahren des DFB-Kontrollausschusses gegen Streich ist noch kein Urteil gefällt worden. wahrgenommen habe. „Damit wurde die Gelbe Karte nicht rechtswirksam. Eine solche ,stille Verwarnung‘ kann keine Grundlage für einen späteren Platzverweis sein“, sagte Späth. Stieler hatte nach eigenen Angaben Petersen die Verwarnung signalisiert, indem er die Karte zog, auf den sich wegdrehenden Freiburger Profi zuging, ihn von hinten antippte und „Gelb Nummer 18!“rief.
Der SC-Kapitän sagte aber: „Ich habe erst im Spielertunnel von unserem Pressesprecher davon erfahren, dass ich vorher die Gelbe Karte bekommen habe. In der Mixed-Zone habe ich es dann im Fernsehen gesehen.“Noch am Donnerstag war Petersen davon ausgegangen, dass er gegen Wolfsburg zuschauen muss, und meinte: „Ich vertraue den anderen. Es wäre schlimmer, wenn ich verletzt wäre.“