Sprengkommando des Staats für Entschärfung zuständig
Flächen, die lange brachlagen, werden zu Baustellen“, sagt der Umweltschutztechniker Dieter Neumann, der in München eine Firma für Kampfmittelräumung betreibt. „Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.“Die Grundstückseigentümer stünden in der Pflicht, wenn es um Gefahren durch Kampfmittel geht, sagt Neumann. Weil Baufirmen keine Risiken eingehen wollen, ließen sie Grundstücke vor den Bauarbeiten von einer Fachfirma auf Kampfmittel hin untersuchen. „Man versucht zu vermeiden, dass erst der Baggerfahrer auf eine Bombe stößt.“
Wenn eine Fachfirma ein Fundstück als Bombe identifiziert, verständige sie das staatliche Sprengkommando, das dann für Entschärfung und Abtransport zuständig sei. Der Einsatz des staatlichen Kampfmittelräumdienstes ist nach Angaben des Innenministeriums kostenfrei. Für die Suche nach Kriegsmunition auf einem Grundstück durch eine Fachfirma ist der Eigentümer zuständig. Die Kosten für einen Großeinsatz im Zusammenhang mit dem Fund eines Blindgängers, etwa eine Evakuierung, stellen die Behörden dem Grundstückseigentümer „in aller Regel“nicht in Rechnung.