2019 wird Kirchenmaler Franz Martin Kuen gefeiert
Märtyrertod des heiligen Mauritius zu Füßen des römischen Kaisers Maximianus neben einer Jupiterstatue zu sehen. Ebenfalls in Stuckrahmen in der Form von Medaillons sind die Kreuzwegstationen dargestellt und um ein Kreuz angeordnet.
Im Zuge der Dachstuhlsanierung musste die Decke von oben neu befestigt werden. Davon zeugen die weiß verputzen Stellen in den Gemälden. Restaurator Amann wird sie nachmalen und den von Feuchtigkeit und durch die 1982 eingebaute Heizung verrußten Kirchenraum säubern, informiert Inhofer. Außerdem muss die statisch gefährdete Empore gesichert werden. Zugleich kann die Hindelang-Orgel im neubarocken Stil mit Baujahr 1924 gereinigt werden.
Wie Kirchenpflegerin Brigitte Matejka sagt, stehe noch nicht ganz fest, wie die veranschlagten Kosten von 280 000 Euro zu finanzieren seien. Für den Kunsthistoriker Inhofer kommt die Rundumsanierung gerade zum richtigen Zeitpunkt. Denn dann könne das Schmuckstück nächstes Jahr in seiner ganzen Schönheit strahlen, wenn das 300. Geburtsjahr von Kuen gefeiert werde. Dafür sei ein Rundweg zu den Kuen-Kunstwerken in der näheren Umgebung geplant. „Und dabei darf St. Mauritius in Gannertshofen keinesfalls fehlen.“(lor)
Mal schauen, wie die Deutschen so leben. Das machen gerade 21 Schüler aus Valmadrera in Weißenhorn. Am Donnerstag hat Bürgermeister Wolfgang Fendt die jungen Gäste aus der italienischen Partnerstadt im Rathaus begrüßt, die nun für vier Tage die Region besichtigen, am Schulalltag teilnehmen und in ihren Gastfamilien das schwäbische Leben kennenlernen. Um die Region auch von ihrer kulinarischen Seite zu entdecken, gab es für alle Schüler gleich am ersten Abend im Schwabenland statt Pizza und Pasta Kässpätzle und Maultaschen zur Verkostung. Am Freitag nahmen die jungen Italiener am deutschen Schulunterricht teil, der – um die Verständigung zu garantieren – allerdings auf Englisch abgehalten wurde. Am Nachmittag bekamen die Gäste dann eine Stadtführung durch Weißenhorn. Am Samstag besuchen sie Ulm und gehen auf die Wilhelmsburg. Am Sonntag heißt es dann schon wieder: „Arrivederci!“
Maßgeblich organisiert hat den Austausch Jörg Bogendörfer. Er ist Lehrer am Nikolaus-KopernikusGymnasium in Weißenhorn und hofft, dass die Reise den Jugendlichen vor allem einen „kulturellen Austausch“ermöglicht. Er kümmert sich um die gesamte Organisation und um die Betreuung der italienischen Schüler während ihres Aufenthalts. Bereits im vergangenen Jahr hat eine Weißenhorner Schülergruppe Valmadrera und Mailand besucht.
Der intensive Austausch zwischen den beiden Städten besteht dank Christian Schenk bereits seit Anfang 2016, seit Juni 2017 sind Valmadrera und Weißenhorn offiziell Partner. 401 Kilometer trennen Weißenhorn von der Kleinstadt (11600 Einwohner) am Comer See.
Bürgermeister Fendt ist begeistert, wie intensiv die Städtepartnerschaft seitdem von den Bürgern beider Orte ausgelebt wird. „Eine Städtepartnerschaft funktioniert nur, wenn die Bürger der beiden Gemeinden auch miteinander können“, sagt er. Und genau das sei hier so vorbildlich der Fall, weswegen es auch so schnell gelungen sei, den Schüleraustausch in die Wege zu leiten. Die Partnerschaft finde nicht nur zwischen den beiden Rathäusern statt, sondern auch zwischen den Bewohnern beider Städte.
Für die Schüler sieht Fendt vor allem die Chance, ihre Sprachfertigkeiten zu stärken und zu erkennen „dass man das, was man in der Schule gelernt hat, auch tatsächlich anwenden kann“. Sprachen seien schlicht die Zukunft und das erfahren die Schüler durch den Austausch. Außerdem gibt Fendt zu bedenken: „Europa ist aktuell in keinem guten Zustand. Und ich glaube, wenn man sich durch eine solche Gelegenheit kennenlernt, ist das die Basis für eine internationale Zusammenarbeit.“ Mit einer Erlebnisausstellung möchte die VR-Bank in Weißenhorn auf spielerische Art und Weise wichtige Aspekte der Geldanlage vermitteln. Noch bis Freitag, 25. Mai, können Interessierte die Schau zu den Geschäftszeiten der Bank besuchen. Sie soll auch Berührungsängste abbauen und dazu beitragen, dass Sparer bei der Entscheidung für eine Geldanlage etwas genauer hinschauen, teilt die Bank mit. Die Ausstellung spreche alle Altersgruppen an. (az) Mit einer Gegenstimme von Claudia Walk (FWG) hat der Pfaffenhofer Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Haushaltsplan der Musikschule Weißenhorn/Pfaffenhofen für das laufende Jahr befürwortet. Gemäß einer Vereinbarung aus dem Jahr 1992 wird das jährliche Defizit der Musikschule auf der Basis der jeweiligen Schülerzahlen durch die beiden Kommunen als Träger der Einrichtung getragen. Bei derzeit 155 Schülerinnen und Schülern aus Pfaffenhofen entfallen damit rund 71 700 Euro auf den Markt, wie Bürgermeister Josef Walz erläuterte. 2017 seien es rund 72 000 Euro gewesen. (pth)