Welche Blüten schmecken, und welche sind giftig?
steigern: Gärtner sollten an zum Beispiel Kapuzinerkresse, Tagetes, Peruanischem Salbei und Marzipansalbei früh die Triebspitzen entfernen – Profis nennen das Entspitzen.
Dieser Eingriff beeinflusst das Wachstum der Pflanze, die dann nicht schön brav nach oben wächst, sondern sich verzweigt – und möglichst viele Triebe mit möglichst vielen Blüten bildet. „Die Ernte der Blüten selber fördert aber auch die Neubildung“, erklärt Gärtner Segler. Wenn man die Blüten also abschneidet, werden meist automatisch neue gebildet. Denn die Pflanze verliert damit ja ihre Chance, Samen zu produzieren, was einen Überlebenstrieb auslöst – und die Pflanze erblüht rasch erneut.
Problematisch wird es, wenn Schädlinge die Pflanzen befallen. Der Einsatz von Nützlingen, die Läuse und Co. auffressen, klappe im Hausgarten sehr gut, und die Ergebnisse seien zufriedenstellend, sagte Gärtner Segler. Wer kein Geld für die Bekämpfung ausgeben möchte, sollte einfach das Erntegut gründlich im fließenden Wasser waschen oder Läuse, die an den Knospen sitzen, zerquetschen. Schon mit einer Dusche mit einem kräftigen Wasserstrahl kann man Läuse gut bekämpfen.
Kochbuchautor Deemter rät, die Blüten am besten dann zu ernten, wenn es kühl ist und die Sonne noch nicht voll darauf scheint. Und man sollte sie frisch verzehren. „Beim Trocknen verlieren fast alle Pflanzenteile sehr viel Aroma“, erklärt der Buchautor. Konservieren lassen sich Blüten aber mit Zucker für Desserts und das Backen.