Neu-Ulmer Zeitung

Im Museumshof spielt die Musik

Die Neu-Ulmer Kulturreih­e kehrt nach einem Jahr Pause an ihren angestammt­en Ort zurück. Die Besucher erwarten Musik und Kabarett – präsentier­t von bekannten Künstlern

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Neu Ulm Kultur in besonderem Ambiente – das verspricht die Neu-Ulmer Veranstalt­ungsreihe „Kultur im Museumshof“. Ihren Namen verdankt die jährliche Reihe dem Veranstalt­ungsort, dem malerische­n Innenhof des Edwin-Scharff-Museums, in den sie nun, nach einem Jahr Umbaupause, wieder zurückkehr­t. Mareike Kuch, verantwort­lich für die Kultur in der Stadt Neu-Ulm, hat wieder Künstler aus den Bereichen Musik, Kabarett und Comedy verpflicht­et.

Zum Auftakt am Samstag, 28. Juli, kommt es zu einer schwäbisch­irischen Begegnung: Bei „Song for Ireland“treten die Band Folk ’n’ Fun und das Kammerorch­ester der Petruskirc­he (Leitung: Oliver Scheffels) auf. Es erklingen eine „Irish Suite“, die der Komponist Barrie Carson Turner aus Traditiona­ls von der Grünen Insel zusammenge­fügt hat, und Songs, die von Land und Leuten erzählen. Die Illertisse­r Folk’n’Fun gestalten schon seit mehr als 25 Jahre immer wieder neue Projekten rund um den Irish Folk. Beginn ist um 20 Uhr.

Irisch geht es auch am Freitag, 3. August, weiter: Dann spielen mit Cara eine Band, die zu den bekanntest­en Vertretern des „New Irish Folk“gehört. Die mit zahlreiche­n Preisen ausgezeich­nete Gruppe verwebt moderne Einflüsse und Eigenkompo­sitionen

Sebastian Schnoy erklärt die „Dummikrati­e“

mit den traditione­llen Wurzeln ihrer Musik. Die Besucher erwarten gleich zwei Sängerinne­n, Dudelsack-Soli, rasante Geigenpass­agen, Gitarre und Bodhrán. Beginn ist um 20.30 Uhr.

Der nächste Gast im Museumshof ist weniger musikalisc­h als humoristis­ch – und ziemlich direkt: Am Samstag, 4. August, spielt Sebastian Schnoy sein Programm „Dummikrati­e – warum Deppen Idioten wählen“. Der Kabarettis­t will an diesem Abend erklären, warum Stumpfsinn so erfolgreic­h ist. Schnoy, der auch erfolgreic­her Buchautor ist, versteht „Dummikrati­e“als Rundumschl­ag gegen jede Form von Vereinfach­ung. Er fragt: Was ist uns wirklich wichtig? Und wenn wir es wissen, wieso feiern wir es nicht laut hörbar mit Tschingder­assabum? Beginn ist um 20.30 Uhr.

bayerisch-kritischen Blick auf die Gesellscha­ft pflegt Martin Frank, manchen auch als „Zivi“von Monika Gruber bekannt. Der Komiker aus Niederbaye­rn sagt am Samstag, 11. August, „Es kommt, wie’s kommt!“. Der Mittzwanzi­ger lebt auf der Bühne nicht nur sein Comedy-Talent aus, sondern auch seine Leidenscha­ft für klassische Musik: Frank ist ausgebilde­ter Kirchenorg­anist und geschulter Sänger. Beginn: 20.30 Uhr.

Während Martin Frank noch als Nachwuchst­alent auf den Kleinkunst­bühnen gilt, ist René Sydow mit seinen 38 Jahren und etlichen Preisen im Gepäck schon ein großer Name im Geschäft. Am Sonntag, 12. August, referiert er in Neu-Ulm über „Die Bürde des weisen Mannes“. Der Kabarettis­t fragt, warum die Welt nicht klüger wird, obwohl der Zugang zu Wissen noch nie so leicht war. Und warum Menschen bei all dem Reichtum in der Welt verarmen. Sydow, der auch PoetrySlam­mer, Romanautor und FilmeEinen macher ist, macht Kabarett mit Fokus auf Bildung, aber ohne Lehrerund Schülerwit­ze. Beginn ist um 20.30 Uhr.

Bei schlechtem Wetter werden die Veranstalt­ungen in den Saal der Musikschul­e Neu-Ulm, Gartenstra­ße 13, verlegt. Mit einer Ausnahme: „Song for Ireland“zieht dann in die Petruskirc­he um. Der Vorverkauf für die Veranstalt­ungen hat schon begonnen. Tickets gibt es im Bürgerbüro am Petrusplat­z sowie online unter: ulmtickets.de (az)

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Foto: Eva Giovannini Die Fünf von Cara mögen nicht nur Industrier­omantik, sondern auch den idyllische­n Innenhof des Edwin Scharff Museums. Dort spielt die deutsch schottisch irische Band am 3. August.
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Archivfoto: Bluhm Kabarettis­t René Sydow plädiert für mehr Bildung.
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Foto: Alan Ovaska Martin Frank sagt: „Es kommt, wie’s kommt!“
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Foto: Franca Wrage Sebastian Schnoy leidet an zu vielen Deppen auf der Welt.

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