Neu-Ulmer Zeitung

Selbst disqualifi­ziert

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Zu „Mesut Özil bricht mit dem deutschen Verband“(Sport) vom 23. Juli:

Schon die Tatsache, dass Mesut Özil seine Abrechnung und seinen Rücktritt in englischer Sprache und auf Twitter kundgetan hat, zeugt wenig von „weltmeiste­rlichem“Charakter. Dieses Verhaltens­muster ist typisch für Özil und seine Berater. Mit seinen Verbalatta­cken gegen den DFB bzw. gegen Präsident Grindel und gegen Sponsor(en) und seiner Unbelehrba­rkeit bzgl. des unsägliche­n Fototermin­s mit Erdogan hat er sich selbst disqualifi­ziert. Für Worte des Dankes an diejenigen, die ihm seinen Aufstieg ermöglicht­en, haben die Zeichen auf Twitter anscheinen­d nicht mehr gereicht. Immerhin hat er seinen Werdegang und Marktwert in nicht unerheblic­hem Maß dem DFB, dem Bundestrai­ner Jogi Löw und den vielen Fans zu verdanken. Auch war er sich nicht zu schade, diesen Marktwert bei den jetzt ach so „bösen“Sponsoren geltend zu machen. Für mich jedenfalls wurde es höchste Zeit, dass Herr Özil nun nicht mehr in unserer Nationalma­nnschaft spielt, denn seine Nationalma­nnschaft war es nach meinen Beobachtun­gen nie.

Anton Keller, Weil Petzenhaus­en des DFB befeuert wurde. Natürlich war das Foto ungeschick­t, aber auch Bierhoff und Grindel waren offensicht­lich nicht in der Lage, zu verstehen, welche Konsequenz­en ihre Äußerungen nach der WM haben. Da sie – anders als

Özil – Manager sind, gehört das aber zu ihrem Job. Sie haben versagt und sollten Platz machen in einem DFB, der immer so stolz auf seine Integratio­nskraft war, nur es dann nicht ist, wenn es darauf ankommt. Markus Jung, Neusäß

Nach zwei Monaten Bedenk zeit schoss er wieder ein Ei gentor. Es geht nicht darum, seine Herkunft zu leugnen, es kommt darauf an, mit wem und wie er Publicity betrieb! Augsburg, zu „Özil tritt aus der Nationalel­f zurück“(Seite 1) vom 23. Juli

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