Russe verliert Startrecht
Hochspringer für Tests nicht auffindbar
Berlin Für den europäischen Leichtathletik-Präsidenten Svein Arne Hansen beweist der Fall des Weltklasse-Hochspringers Danil Lyssenko, dass Russland noch nicht bereit für eine Aufhebung der Suspendierung ist. „Es zeigt, dass es noch ein langer Weg ist, bis die Athleten des Landes wieder unter russischer Flagge starten können“, sagte der Norweger am gestrigen Sonntag, einen Tag vor dem Beginn der 24. Europameisterschaften in Berlin, auf der Auftaktpressekonferenz des Europäischen Leichtathletik-Verbandes.
Der 21-jährige Lyssenko hatte wegen Verletzung der Anti-Doping-Regeln sein Startrecht als neutraler Athlet wieder verloren und darf nicht bei der EM starten. Wie der Weltverband IAAF Ende vergangener Woche mitteilte, hatte der Hallenweltmeister nicht wie vorgeschrieben Meldungen (Whereabouts) über seine täglichen Aufenthaltsorte für mögliche Dopingtests in der Trainingsphase abgegeben.
Bei der EM dürfen 29 neutrale Leichtathleten teilnehmen.
Sorgen machen sich die deutschen Organisatoren über die zu erwartende
Am Dienstag wird eine Hitzeschlacht erwartet
Hitze. Da für Dienstag besonders hohe Temperaturen vorausgesagt werden, war kurzfristig sogar darüber nachgedacht worden, das 50 Kilometer Gehen um eine Stunde auf 8 Uhr vorzuverlegen. Dieser Notfallplan wurde dann aber wieder verworfen.
Die EM beginnt am heutigen Montag mit Qualifikationen und endet am Abend des 12. August. Rund 270000 Karten sind für die sechs Veranstaltungstage mit 48 Finals bisher verkauft worden. Mehr als 1600 Athleten aus 51 Ländern haben ihre Meldungen abgegeben.