Stadt lässt Stabilität zweier Brücken prüfen
Biberachzell/Wallenhausen Unter dem Eindruck der Brückenkatastrophe von Genua richtet die Stadt Weißenhorn ihren Fokus auf zwei Brücken. In einem Fall handelt es sich um die provisorische Brücke in Biberachzell, die während der Bauphase für die neue Brücke die Biber überspannt. Wie Bürgermeister Wolfgang Fendt am Montagabend im Ferienausschuss sagte, sei dort die Beschränkung auf sechs Tonnen Maximalgewicht pro Fahrzeug ein Problem. Im Rathaus beobachte man mit Sorge, dass einige deutlich schwerere Fahrzeuge darüber fahren.
Die Stadt habe nun einen Statiker beauftragt, der prüfen soll, ob eine Freigabe bis 7,5 Tonnen möglich ist. Dann könnten auch Lastwagen bedenkenlos die Biber überqueren. Wie Fendt weiter berichtete, hat die Baufirma offenbar ein neues Fundament angebracht. Möglicherweise könnte darauf eine Stahlplatte gelegt werden. Wenn der Statiker sein Okay gebe und es nicht allzu viel koste, werde das umgesetzt, sagte Fendt.
Auf Nachfrage von Stadtrat Ulrich Fliegel (Grüne) wird sich darüber hinaus der Städtische Bauhof eine Brücke am südlichen Ortsrand von Wallenhausen genauer anschauen. Fliegel berichtete, dass vor einigen Wochen die steinerne Brüstung auf der Südseite der Brücke abgebrochen sei, ohne das vorher etwas zu sehen war. Der Bauhof habe schnell reagiert und ein Holzgeländer angebracht.
Was Fliegel und einige Wallenhauser jedoch wundert: Bis zu 16 Tonnen schwere Fahrzeuge dürfen der Beschilderung zufolge über die Brücken fahren. „Die Brücke ist 100 Jahre alt und wurde laut Anwohnern noch nie saniert“, sagte Fliegel. Er bat darum, zu prüfen, ob die Traglast noch gegeben sei. Fendt sagte zu, dies an den Bauhof weiterzugeben. (jsn)