Neu-Ulmer Zeitung

Schlechte Noten für Spülmittel

Allergiker sollten auf die Inhaltssto­ffe achten

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Berlin Nur zwei von 26 getesteten Spülmittel­n schneiden in einer Überprüfun­g der Stiftung Warentest gut ab. Jedes dritte Produkt erzielt nur die Note „ausreichen­d“, fünf sogar die Note „mangelhaft“.

Warum haben die Produkte so schlecht abgeschnit­ten?

Das geht vor allem auf die Unterpunkt­e Reinigen, Klarspülen und Ergiebigke­it zurück. Hier hagelte es im zweiten Drittel der Rangliste die Noten drei, vier und fünf. Getestet wurde zum Beispiel das Spülen mit Schwamm bei Ölmischung­en, Pasta und Hähnchenpü­ree auf Edelstahlp­latten, aber auch das Einweichen von angebrannt­em Grillfett, mit Müsli verklebten Schüsseln und eingetrock­neten Nudelreste­n. Also alles schwierige­r, aber alltäglich­er Schmutz. Aber es wurde auch eine ganze Reihe von Produkten wegen gesundheit­licher Mängel abgewertet: 19 der 26 Produkte enthalten das kritische Konservier­ungsmittel Methylisot­hiazolinon.

Warum führt das Konservier­ungsmittel zur Abwertung?

Für die Stiftung Warentest ist es ein Risiko für Allergiker. Das Mittel soll die Produkte vor dem Verkeimen schützen. Aber Allergiker können deswegen einen Ausschlag entwickeln, wenn sie das Produkt pur etwa zum Händewasch­en verwenden, erläutert die Zeitschrif­t test. Kein Problem sei der Stoff allerdings, wenn man ihn im Spülwasser verdünnt. Auch bei Nicht-Allergiker­n gebe es in der Regel keine Schwierigk­eiten. Auffallend ist: Nur die beiden Testsieger und die insgesamt schlechtes­ten Produkte kommen

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Foto: Andrea Warnecke, dpa Zu unergiebig, zu wenig Reinigungs kraft: Viele Spülmittel fallen im Test durch.

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