Michael Jackson: Der Streit um das Musical geht weiter
Der Streit um das Musical „Beat it“, das am Mittwoch im Theater am Potsdamer Platz Uraufführung feierte, wird weitergehen. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte gestern Martin Diesbach, Anwalt der Nachlassverwaltung Jackson: „Wir haben die Show gesehen und fühlen uns völlig bestärkt.“Die Nachlassverwaltung hatte Tage vor der Premiere Klage beim Landgericht München gegen das Musical eingereicht. Verhindern konnte sie die erste Aufführung am Mittwoch jedoch nicht. „Der Gegenstand der Anklage ist die Verwendung der Musik“, so Diesbach. Der Produzent der Show, Oliver Forster, sieht das anders: „Für uns ist die Rechtefrage eindeutig. Die Klage geht ins Leere.“Im Fall des Jackson-Musicals handele es sich nicht um ein dramatisch-musikalisches Werk, sondern um eine MusicalBiografie, die wenige bis keine fiktiven Elemente enthalte. Für die Verwertungsrechte sei die Gema verantwortlich. Diese wiederum teilt auf Anfrage unserer Zeitung mit: „Die Gema kann die Show nicht lizenzieren, da bei ihr nicht die Rechte liegen. Dies haben wir auch mehrfach dem Veranstalter mitgeteilt.“Was aus der Show wird, die ab 30. Oktober auf Tournee gehen soll, bleibt offen. (pik)