Feiern mit Panoramablick
Kinderflohmarkt, Kirchenführungen, Kulinarisches und drei Kapellen: Finningen und seine Gäste festen zwei Tage auf dem Kirchberg – wieder für den guten Zweck
Hoch oben über dem Neu-Ulmer Stadtteil gelegen, mit Fernblick übers Ried und Ulmer Münster, wird in guter Tradition am ersten Septemberwochenende Fest gehalten. Denn in Finningen wird das Patrozinium des Kirchleins St. Mammas am 2. September, dem orthodoxen Festtag für Mammas, begangen. Alle ehrenamtlichen Kräfte hat die gastgebende Katholische Kirchenstiftung St. Mammas dafür mobilisiert und belebt so Samstag und Sonntag mit ordentlich Programm. Kinderflohmarkt, kulinarische Meile und drei Kapellen sind nur einige Programmpunkte, für die das Finninger Kirchbergfest bekannt ist. Das weit über die Stadtteilgrenzen beliebte Fest hat in diesem Jahr auch wieder einen ganz besonderen Hintergrund. Seit mehr als vierzig Jahren feiert Finningen hier rein für den guten Zweck: die Sanierung und Instandhaltung des aus Gotteshaus, Pfarrhaus und Pfarrstadel bestehenden Ensembles auf dem Kirchberg. Darum kümmern sich Katholische Kirchengemeinde samt Kirchenstiftung und Kirchenbauverein.
Finanzspritze für einen neuen Aufzug und ein neues Tor
Dank treuer KirchbergfestBesucher, großzügigen Spendern und natürlich der Diözese Augsburg konnten bislang Großprojekte wie Kirchensanierung und neue Kirchenglocken realisiert werden. Rühriger Kümmerer um die Mammutprojekte war und ist Hermann Knaier, dessen langjährige Aufgaben in diesem Jahr nun Horst John als Vorsitzender des Kirchenbauvereins und Karl-Siegfried Mühlensiep als Kirchenpfleger übernommen haben.
Stiftung und Kirchenbauverein geht es jetzt vorrangig darum, den Pfarrstadel endlich mit einem funktionstüchtigen neuen Fahrstuhl auszustatten. Für das bequeme Auf- und Abwärts sind rund 50 000 Euro nötig. Auch der hintere Toreingang zur Kirche muss saniert werden. Dazu muss es kräftig im Sammelbeutel klingeln und so fließt auch in diesem Jahr der Gesamterlös aus dem Kirchbergfest in die anstehenden Projekte.
Weil es bei den Gästen so gut ankommt, hält man auf dem Kirchberg am bewährten Festkonzept gerne fest: Den Auftakt am Samstagnachmittag macht ab 14 Uhr der beliebte Flohmarkt, der von Kindern und Jugendlichen bestückt vor allem die jungen Festbesucher begeistert. Zum offiziellen Fassanstich wird um 18 Uhr geladen, danach heißt das Motto des Abends bei bester Bewirtung und Ausschank „gemeinsam feiern“. Musikalische Begleiter des Stimmungsabends sind die Schwabenmusikanten. Am Samstagabend öffnet auch die Bar.
An beiden Tagen sorgt ein starkes Helferteam für das leibliche Wohl. Die Vielfalt der heimischen Festeküche, genießt weithin einen hervorragenden Ruf, beispielsweise die kalte Platten, der viel gerühmte Kartoffelsalat, der feine Rollbraten und natürlich auch die vielen anderen Köstlichkeiten. Ein buntes Programm erwartet die Besucher am Sonntag. Nach der Messe lockt der Frühschoppen mit Weißwurst und Bier im Pfarrgarten, gestärkt vom reichhaltigen Mittagstisch geht es weiter. Nachmittags können die Besucher an Kirchenführungen teilnehmen. Vergnügliche Spiele stehen für die Kinder auf dem Programm. Wer Süßes und Selbstgebackenes mag, ist im Café Pfarrstadel herzlich willkommen. Und natürlich gibt´s auch reichlich Blasmusik beim Kirchbergfest, einfach passend zu einem gemütlichen Fest. sgl