Neu-Ulmer Zeitung

Frieren Wale und Haie im Meer?

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Augsburg Wer länger im Meer schwimmt, merkt, dass ihm auf Dauer kalt wird. Ein Mensch hat eine normale Temperatur von 36 bis 37 Grad Celsius. Die Weltmeere sind aber deutlich kühler. Die Folge: Wir frieren. Was machen aber Wale oder Haie, die ständig im Wasser sind? Können diese Tiere auch frieren?

Im Wasser verliert der Körper mehr Wärme als an der Luft, selbst wenn Wasser und Luft dieselbe Temperatur aufweisen. Haie haben mit dem Verlust der Wärme kein Problem, denn als wechselwar­me Tiere hat ihr Körper stets ungefähr dieselbe Temperatur wie das umgebende Wasser. Weiße Haie und einige Makrelenha­ie besitzen sogar die Fähigkeit, durch nebeneinan­derliegend­e Arterien und Venen, die wie ein Wärmetausc­her mit Gegenstrom­prinzip funktionie­ren, das Köperinner­e um bis zu zehn Grad wärmer zu halten als das Wasser.

Wale und Delfine halten als gleichwarm­e Tiere ihre Körpertemp­eratur stets gleichmäßi­g hoch – auch dank ihrer dicken Muskel- und Fettschich­t, dem Blubber. Über ihre Flossen können sie sogar Wärme abgeben, denn Wale können nicht schwitzen. Sie können aber auch nicht frieren. (dwo)

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Archivfoto: dpa Ist Walen kalt?

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