„Großeinsatz“gegen Feuer im Forst
Feuerwehren üben mit viel Aufwand die Bekämpfung eines Waldbrandes
Thannhausen/Edelstetten Es ist ein Szenario, das im Sommer in vielen Regionen Deutschlands bittere Realität war: Waldbrände, die aufgrund der anhaltenden Trockenheit nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Genau diese Schadenslage wurde jetzt in einer groß angelegten Übung angenommen: Im Wald zwischen Thannhausen und Edelstetten ist ein Feuer ausgebrochen, das sich aufgrund der Trockenheit und starken Windes schnell ausbreitet. Ein Großeinsatz ist notwendig. Weil die Brandbekämpfung vom Boden aus nicht ausreicht, müssen Hubschrauber aus der Luft unterstützen.
Geplant haben diese Übung Kreisbrandinspektor Albert Müller und der Günzburger Stadtbrandrat Christian Eisele. „Unser Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Gerätschaften zu testen und die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen zu üben“sagt Müller. Darunter sind neben den örtlichen Feuerwehren auch die Berufsfeuerwehren aus Augsburg und München, das Technische Hilfswerk sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Für die Einsatzleitung ist dies eine Herausforderung, weiß Müller: „Ein großer Waldbrand verlangt ein hohes Maß an logistischem und materiellem Aufwand. Ein großes Problem ist hier immer die Sicherung von ausreichend Löschwasser. Das möchten wir heute testen.“Durch die kurzfristige Absage der Bundeswehr, die zwei Hubschrauber schicken wollte, musste die Übung etwas umgestaltet werden. Die Schaltzentrale befand sich am Thannhauser Flugplatz. Der war für den regulären Flugverkehr gesperrt. Am Ende fällt auch von Albert Müller eine große Last ab. „Wir haben diese Übung seit Oktober 2017 geplant. Man ist durchaus angespannt und hofft, dass alles funktioniert.“Nun könne die Übung in aller Ruhe reflektiert werden und dadurch auch Verbesserungen für den Ernstfall vorgenommen werden.