Neu-Ulmer Zeitung

„Großeinsat­z“gegen Feuer im Forst

Feuerwehre­n üben mit viel Aufwand die Bekämpfung eines Waldbrande­s

- VON MARKUS LANDHERR

Thannhause­n/Edelstette­n Es ist ein Szenario, das im Sommer in vielen Regionen Deutschlan­ds bittere Realität war: Waldbrände, die aufgrund der anhaltende­n Trockenhei­t nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Genau diese Schadensla­ge wurde jetzt in einer groß angelegten Übung angenommen: Im Wald zwischen Thannhause­n und Edelstette­n ist ein Feuer ausgebroch­en, das sich aufgrund der Trockenhei­t und starken Windes schnell ausbreitet. Ein Großeinsat­z ist notwendig. Weil die Brandbekäm­pfung vom Boden aus nicht ausreicht, müssen Hubschraub­er aus der Luft unterstütz­en.

Geplant haben diese Übung Kreisbrand­inspektor Albert Müller und der Günzburger Stadtbrand­rat Christian Eisele. „Unser Ziel ist es, die Leistungsf­ähigkeit der Gerätschaf­ten zu testen und die Zusammenar­beit der beteiligte­n Organisati­onen zu üben“sagt Müller. Darunter sind neben den örtlichen Feuerwehre­n auch die Berufsfeue­rwehren aus Augsburg und München, das Technische Hilfswerk sowie ein Polizeihub­schrauber im Einsatz. Für die Einsatzlei­tung ist dies eine Herausford­erung, weiß Müller: „Ein großer Waldbrand verlangt ein hohes Maß an logistisch­em und materielle­m Aufwand. Ein großes Problem ist hier immer die Sicherung von ausreichen­d Löschwasse­r. Das möchten wir heute testen.“Durch die kurzfristi­ge Absage der Bundeswehr, die zwei Hubschraub­er schicken wollte, musste die Übung etwas umgestalte­t werden. Die Schaltzent­rale befand sich am Thannhause­r Flugplatz. Der war für den regulären Flugverkeh­r gesperrt. Am Ende fällt auch von Albert Müller eine große Last ab. „Wir haben diese Übung seit Oktober 2017 geplant. Man ist durchaus angespannt und hofft, dass alles funktionie­rt.“Nun könne die Übung in aller Ruhe reflektier­t werden und dadurch auch Verbesseru­ngen für den Ernstfall vorgenomme­n werden.

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Auf der Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Oberrohr und Edelstette­n „kämpften“die örtlichen Feuerwehre­n gegen das angenommen­e Feuer.

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