Burlafingen wirft alles rein
Gegen den TSV Obenhausen wird eine eigentlich gute Leistung aber nicht belohnt. Das liegt auch an den zwei Fehlern eines Mannes
Burlafingen Der Tabellenletzte FC Burlafingen unterlag zwar gestern dem TSV Obenhausen mit 3:5, zeigte aber über weite Strecken der Partie einen klaren Aufwärtstrend. Tragische Figur war FCB-Keeper Tobias Höhne, der bei zwei Freistoßtreffern von Klaus Jehle ganz alt aussah. Sein Trainer Markus Schirmer wollte mit ihm aber nicht übertrieben hart ins Gericht gehen. „Dass diese beiden Bälle haltbar waren, weiß er selbst“, gab er nach dem Spiel zu Protokoll.
Obwohl es sich bei fünf Gegentreffern auf eigenem Platz wie Hohn anhört, war die Burlafinger Defensive deutlich besser organisiert. Außerdem setzte Rafal Czerwinski, der nach seiner Rotsperre wieder dabei war, in der Offensive Akzente. In der 9. Minute prallte der Ball nach seinem Schuss einem Obenhausener Abwehrspieler an den Arm. Bruder Marcin Czerwinski verwandelte den etwas strittigen Elfer zur Führung. Die Freude währte aber nicht lange, weil sich auf der Gegenseite Höhne bei einem Jehle-Freistoß aus spitzem Winkel den ersten Aussetzer leistete (11.). Obenhausens Spielertrainer Uli Klar besorgte nur drei Minuten später mit einem Kopfball sogar die Gästeführung. Als dann Jehle bei seinem zweiten Freistoß wieder von einem Fehler von Höhne profitierte und es 1:3 stand, schien der Drops gelutscht.
Doch Burlafingen steckte nicht auf. Niklas Bucher mit einem Kopfball neben den Kasten (25.) und Rafal Czerwinski mit einem Lattenkracher aus 18 Metern (34.) hätten den Anschluss besorgen können. Dieser fiel erst nach dem Wechsel durch den Volleyschuss von Niklas Barabas (59.). Burlafingen machte jetzt auf, Jehle nutzte eine der Konterchancen von Obenhausen zur vermeintlichen Vorentscheidung (76.). Doch nach einem Handspiel von Tobias Unglert verwandelte Marcin Czerwinski auch seinen zweiten Elfer sicher (80.). Selbst, als Dominik Maisch nach einem erneuten Konter zum 3:5 abstaubte (90.), war die Messe noch nicht gelesen. TSVTorhüter Niklas Weikert verhinderte aber mit zwei starken Paraden gegen Markus Goldbach und Rafal Czerwinski den erneuten Anschluss.