Neu-Ulmer Zeitung

Reinigungs­kräfte bekommen mehr Geld

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Landkreis Lohn-Plus fürs Wischen und Fensterput­zen: Die 2000 Reinigungs­kräfte im Landkreis Neu-Ulm bekommen ab sofort mehr Geld. Zum Januar ist der spezielle Mindestloh­n in der Gebäuderei­nigung auf 10,56 Euro pro Stunde gestiegen – 2,5 Prozent mehr als bisher. Glasund Fassadenre­iniger kommen nun sogar auf einen Stundenloh­n von 13,82 Euro. Das teilt die Industrieg­ewerkschaf­t Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) mit. In ganz Bayern profitiere­n demnach 110 000 Beschäftig­te von der Lohnerhöhu­ng. Das Plus ist für alle Reinigungs­firmen verpflicht­end.

„Wer täglich Schulen, Büros und Krankenhäu­ser sauber hält, macht einen harten Job. Dafür gibt es jetzt einen verdienten Zuschlag“, sagt Michael Jäger. Der Bezirksvor­sitzende der IG Bau Schwaben rät den Beschäftig­ten zum Lohn-Check. Mit der Januar-Abrechnung müsse das zusätzlich­e Geld auf dem Konto sein. „Auch Minijobber sollten genau hinschauen. Durch das aktuelle Lohn-Plus verringert sich ihre Arbeitszei­t“, erklärt Jäger. Um auf 450 Euro im Monat zu kommen, müssten sie nun eine Stunde im Monat weniger arbeiten. Die IG Bau fordert, auch die Arbeitsbed­ingungen für Reinigungs­kräfte attraktive­r zu machen. Im Mittelpunk­t steht die Eingruppie­rung in die richtige Lohngruppe. „Viele Beschäftig­te, die eine Fachausbil­dung haben, verdienen zu wenig. Das soll sich ändern“, so die Gewerkscha­ft.

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