Nuwog-Haus erhält Preis
Wohnbau Architektur des Gebäudes in der Vorwerkstraße überzeugt Jury
Neu-Ulm Geförderter, kostengünstiger Wohnraum und hochwertige Architektur schließen sich nicht aus: Erneut ist das vom Ulmer Architekturbüro Braunger/Wörtz geplante Nuwog-Mehrfamilienhaus am Rande der Elefantensiedlung ausgezeichnet worden. Es wurde jetzt mit dem „Sonderpreis für kostengünstiges energieeffizientes Wohnen“des Deutschen Ziegelpreises 2019 bedacht.
31 geförderte Wohnungen errichtete die Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm in der Vorwerkstraße. Ende 2017 war das Gebäude fertig (wir berichteten). Die Vorgaben für dieses Gebäude waren klar definiert: Im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus sollte zwischen der seit 1954 bestehenden Elefantensiedlung, dem historischen Vorwerk der Bundesfestung und einem Buchenhain ein kostengünstiger, angemessener Bau in klarer Materialität und Form entstehen. Das Ulmer Architekturbüro Braunger/Wörtz entwickelte daraus die klare Struktur des sechsgeschossigen Gebäudes mit Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Alle sind hell und modern geschnitten, barrierefrei und haben eine Loggia.
Der Deutsche Ziegelpreis wurde zum vierten Mal vom Ziegelzentrum Süd in Kooperation mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ausgelobt. Er zeichnet herausragende Architektur aus, die aus energetisch vorbildlichen und gestalterisch überzeugenden Ziegelbauten besteht. Unter 120 eingereichten Projekten wurden zwei Haupt- und sechs Sonderpreise vergeben.