Radioaktiver Müll? Infoabend der Bürgerinitiative
Weißenhorn Die Bürgerinitiative gegen Müllverbrennung Weißenhorn greift am Freitag, 15. Februar, ein nicht nur in Weißenhorn aktuelles Thema auf: Im Gasthof Zur Rose in Grafertshofen geht es um die mögliche Entsorgung radioaktiven Mülls aus dem Kernkraftwerk Gundremmingen in der Weißenhorner Müllverbrennungsanlage.
Die vorliegenden Informationen seien „widersprüchlich und nicht eben beruhigend“, schreibt Hoffmann in einer Mitteilung. Die 1991 gegründete Bürgerinitiative kritisiert die Verbrennung von freigemessenen Abfällen aus Gundremmingen mit deutlichen Worten. Der Vorsitzende Ulrich Hoffmann, der in Weißenhorn für die ÖDP im Stadtrat sitzt, stellt dazu folgende Fragen: „Wer im Landratsamt wusste seit wann, dass dieser Müll nach Weißenhorn angeliefert werden soll? War diese Tatsache schon bekannt, als der Vertrag mit dem Landkreis Günzburg zur Müllentsorgung geschlossen wurde?“
Aus der Sicht von Hoffmann wäre Letzteres ein „Skandal“und die Verantwortlichen „müssten zur Rechenschaft gezogen werden“. Zudem plädiert er dafür, in einem solchen Fall die sofortige Kündigung des Vertrages zu fordern oder Nachverhandlungen zu führen, die eine Entsorgung von Müll aus dem Kernkraftwerk Gundremmingen in Weißenhorn ausschließen.
Über diese und andere Fragen möchte die Bürgerinitiative am Freitag, den 15. Februar, um 19 Uhr, diskutieren. Der Weißenhorner SPD-Stadtrat Herbert Richter wird aus dem Kreistag zum Stand der Diskussion berichten. Alle Bürger sind zu der Diskussion willkommen.