Vertuschen und verschleiern
Zum Bericht „Das kommt in die AKWTüte“vom 5. Februar:
Vertuschen, bescheißen und verschleiern – das ist doch in Deutschland so üblich, da hat der Bürgermeister von Weißenhorn schon recht. Einfach wäre es, wenn man zum Messen der Radioaktivität ein Gerät hätte, das nennt man Geigerzähler, das müsste man beim Benutzen natürlich auch einschalten, aber das wird den Betreibern Neuland sein.
Seit Fukushima vor sieben Jahren hat man in Deutschland beschlossen, aus der Atomkraft auszusteigen. Nun legt man nach und nach die AKW still und baut sie zurück. Der Müll, der seit 30 Jahren angefallen ist und von dem man nicht weiß, wohin damit, wird nun seit drei Jahren stillschweigend in der Müllverbrennung Weißenhorn entsorgt. Zuständig dafür ist Landrat Freudenberger.
Ich muss mich wundern, mit welcher Gelassenheit unsere Bevölkerung dies alles hinnimmt. Nach Aussage der Betreiber wird weiterhin das bestrahlte Material in Weißenhorn in die Luft geblasen. Das AKW ist bald stillgelegt, aber die Bestrahlung geht weiter.
Es wäre doch sehr viel einfacher, die Verantwortlichen würden ihren Dreck bei sich zu Hause lagern, da könnten sie auch noch die Umwelt schonen.
Edmund Poppe,
Vöhringen
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