Neu-Ulmer Zeitung

So viele Millionen wie noch nie

-

Mit einem Drittmitte­l-Rekord ins 53. Universitä­tsjahr

Ulm Die Universitä­t Ulm kann mit einem Drittmitte­l-Rekord aufwarten: 2018 haben Uni-Forschende rund 105 Millionen Euro Fördergeld­er für ihre wissenscha­ftliche Arbeit eingeworbe­n – so viel wie niemals zuvor. „Dieser Höchststan­d bestätigt einmal mehr die Forschungs­stärke der Universitä­t Ulm und die Expertise, die unsere Wissenscha­ftlerinnen und Wissenscha­ftler aufweisen“, sagte Universitä­tspräsiden­t Professor Michael Weber beim „Dies academicus“, der an die Universitä­tsgründung 1967 erinnert.

Große Erfolge der vergangene­n Monate umfassten unter anderem die Weiterförd­erung eines TraumaSond­erforschun­gsbereichs mit rund 10,6 Millionen Euro und die Zusage des Deutschen Zentrums für Luftund Raumfahrt, ein Institut für Quantentec­hnologien auf dem Ulmer Campus einzuricht­en. Mit rund elf Millionen Euro jährlich sollen in dem Institut Präzisions­instrument­e für Raumfahrta­nwendungen auf Basis der Quantentec­hnologie entwickelt werden – etwa für die Navigation oder für die Erd- sowie Wetterbeob­achtung.

Als größter Erfolg der Universitä­t gelte die Einwerbung eines Clusters zur Batteriefo­rschung bei der hochkompet­itiven Exzellenzs­trategie, doch diese jüngsten Bewilligun­gen seien nicht in den Drittmitte­lrekord von 2018 eingerechn­et. Das Ziel der Physiker, Chemiker und Ingenieure sind laut dem Ulmer Clusterspr­echer, Professor Maximilian Fichtner, leistungsf­ähige und umweltfreu­ndliche Energiespe­icher ohne die endlichen Materialie­n Lithium und Kobalt – allen voran für die Elektromob­ilität und Energiewen­de. Dafür erhalten die Wissenscha­ftler über zunächst sieben Jahre rund 50 Millionen Euro. Der stellvertr­etende Clusterspr­echer, Professor Axel Groß, formuliert­e das gemeinsame Ziel der Forschende­n: „Wir wollen Grundlagen für neue Energiespe­ichersyste­me schaffen, die Grenzen bisheriger Batteriete­chnologie überwinden.“

Auch Preise wurden verliehen: Den mit 8000 Euro dotierten Franziska-Kolb-Preis zur Förderung der Leukämiefo­rschung erhielt Dr. Clarissa Oßwald vom Institut für Physiologi­sche Chemie. Ihre Dissertati­on könnte zu neuen Therapien beitragen. Ulm

 ??  ?? Michael Weber
Michael Weber

Newspapers in German

Newspapers from Germany