Baum bricht ab und stürzt auf die Straße
Sturm verursacht Gefahren in Elchingen, Ulm und Weißenhorn
Elchingen/Ulm/Weißenhorn Herabstürzende Dachpfannen, ein umgestürzter Baum und eine große Werbetafel, die umgeweht wurde: Der Sturm hat am Wochenende mehrmals Gefahren verursacht. Betroffen war ein Autofahrer mit seinem Enkel in Elchingen und der Ulmer Narrensprung. In Weißenhorn war das Risiko für Passanten geringer.
Bei Elchingen ist ein Baum umgeknickt und auf die Straße gestürzt. Ein vorbeifahrendes Auto wurde gestreift, doch die Insassen hatten großes Glück. Wie die Polizei mitteilt, befuhr ein 52-Jähriger am Sonntag gegen 15 Uhr zusammen mit seinem Enkel den Meerholzweg in Unterelchingen in Richtung Riedelsee. Aufgrund des stürmischen Wetters mit starken Windböen brach ein Baum und stürzte auf die Fahrbahn. Glücklicherweise streifte der Baum lediglich noch die hintere rechte Fahrzeugseite des Wagens. Laut Angaben des Geschädigten ist er gerade noch so unter dem umstürzenden Baum mit seinem Auto hinweggekommen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro. Der Fahrer und sein Enkel blieben unverletzt. Der rund sechs Meter lange und 30 Zentimeter dicke Baum musste durch die Feuerwehr von der Fahrbahn geräumt werden.
Die Einsatzkräfte in Ulm und im Alb-Donau-Kreis hatten durch den Sturm alle Hände voll zu tun. In der Zeit zwischen 14 Uhr und 17 Uhr verzeichnete das Ulmer Polizeipräsidiums rund 26 Einsätze, wie aus einem Bericht der Behörde hervorgeht. Umgestürzte Bäume und Bauzäune, herabgefallene Äste und Dachziegel sorgten vielerorts für Gefahrenstellen. Beim Ulmer Narrensprung lösten sich gegen 16 Uhr Dachpfannen von einem Gebäude im Judenhof und stürzten etwa zwölf Meter in die Tiefe. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Die Feuerwehr kam und beseitigte die restlichen losen Dachpfannen.
In Weißenhorn stürzte nach Angaben von Bürgern wohl in der Nacht auf Montag die große Werbetafel an der Aldi-Baustelle auf der Hasenwiese um – auch das war eine Folge des starken Winds. Auf dem eingezäunten Gelände kam niemand zu Schaden.
Im Nachbarlandkreis Biberach kam es am Samstagnachmittag zu einem gefährlichen Vorfall: Durch den Sturm stürzten gegen 15 Uhr Teile vom Dach eines Gebäudes am Zeppelinring in Biberach auf Autodächer.