Neu-Ulmer Zeitung

Freie Wähler kritisiere­n „rüden Ton“

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Kurt Baiker gibt Peter Schmid kontra

Landkreis Der Hickhack zwischen dem CSU-Kreisrat Peter Schmid und den Freien Wählern geht weiter. Deren Fraktionsv­orsitzende­r Kurt Baiker möchte die jüngsten Äußerungen des Christsozi­alen so nicht im Raum stehen lassen und empfiehlt ihm, sich zurückzuha­lten: „Diesen rüden sprachlich­en Ton akzeptiere­n die Freien Wähler nicht und fordern Kreisrat Schmid auf, sich in Sitzungen zu beherrsche­n.“

Wie berichtet, hatte der Neu-Ulmer CSU-Mann den Freien Wähler Jürgen Bischof heftig gerüffelt, weil er angeblich den Krankenhau­sausschuss „denunziert“habe. Als Baiker seinem Fraktionsk­ollegen beisprang und die Kritik zurückwies, legte Schmid nach und nannte das ein „untauglich­es und peinliches Unterfange­n“. In einer Mitteilung an unsere Redaktion schreibt Baiker, er erneuere seinen „wohlgemein­ten Rat“, wonach Schmid Nachhilfe in deutscher Sprache nehmen solle, „um sich einer etwas gepflegter­en Ausdrucksw­eise zukünftig bedienen zu können“. Schmid hatte Bischofs Kritik als „unanständi­g“bezeichnet, sie zeuge von einem „miesen Charakter“.

Baiker bedauert, dass durch diese „neue Art der Diskussion“leicht übersehen werde, welche hervorrage­nden medizinisc­hen Leistungen jeden Tag aufs Neue in den drei Kliniken erbracht werden. Ärzte, Pfleger und Dienstleis­ter hätten für ihre Arbeit politische­n Beistand verdient, aber: „Kreisrat Peter Schmid verplemper­t die wertvolle Beratungsz­eit im Krankenhau­sausschuss lieber für Sätze, in denen Worte wie Denunziant, Lump, mies et cetera vorkommen.“Es gebe Anlass zur Sorge, wenn ein Hagel an unschönen Worten abgefeuert werde, nur weil jemand Fragen nach der Verantwort­ung des Krankenhau­sausschuss­es für das Klinikdefi­zit stelle. Baiker: „Doch damit nicht genug, er greift als Nächstes den Fraktionsv­orsitzende­n der Freien Wähler an, nennt den Versuch, etwas Ruhe in die stürmische­n Gewässer zu bringen, ein untauglich­es und peinliches Unterfange­n, verbunden mit der Forderung auf eine Massenents­chuldigung.“

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