Die Illerberger CSU ist jünger geworden
Politik Die Mitglieder haben aktuelle Themen im Blick. Auch die Kreiskliniken spielen eine Rolle
Illerberg Die CSU in Illerberg wird jünger – das zumindest belegen die Zahlen. Denn der Altersdurchschnitt hat sich in den vergangenen Jahren von noch über 64 bei mittlerweile 55 eingependelt. „Wir sind in den letzten Jahren erfreulicherweise kontinuierlich jünger geworden,“begann dann auch CSU-Ortschef Bernhard Thalhofer etwas schmunzelnd seinen Jahresbericht im Nebenzimmer des Gasthofs Hobel. „Erfreulich ist, dass sich von unseren 24 Mitgliedern acht Frauen in unserer Gesellschaft und unserer Partei engagieren.“
Themen wie die ernüchternden Ergebnissen bei der Landtagswahl, Unterschriftenaktionen zum Verbleib der Kreisstadt Neu-Ulm im Landkreis, aber auch unglückliche politische Entscheidungen in der Flüchtlingskrise, dem Dieselskandal und der Verkehrspolitik hätten zum Verdruss engagierter Mitglieder geführt. „Dennoch wollen wir im Hinblick auf die diesjährige Europawahl und die Kommunalwahl 2020 nochmals aktiv werden und zur Sachpolitik zurückkehren.“
Da die Kosten im Bereich Schulen, Kindergärten und Krippen immer weiter steigen und zu den größten Posten im Haushalt zählten, „sollten auch junge Mütter und Väter in unserem Stadtrat vertreten sein“, so Thalhofer.
Michael Neher, Vöhringer CSUStadtrats-Fraktionsvorsitzender, fungierte als Wahlleiter und berichtete von bereits erfolgten und in Ausführung befindlichen regionalen Aktivitäten. „Mit den Wohngebieten Kellerberg und Witzighausener Straße können über 200 Einwohner dazukommen. Durch die Umsiedlung Reiterhof Thal ergeben sich in der Ortsmitte neue Gestaltungsmöglichkeiten“, sagte er. Ein Lob in Richtung Illerberger Stadträte gab es auch noch: „Ihr seid ein gutes Beispiel, wie man sich für Ortsteile einsetzt“.
Franz Clemens Brechtel als Vorsitzender der CSU-Kreistags-Fraktion betonte, „dass die Baustellen im Klinikbereich bekannt sind, aber auch Vorzeigekliniken machen Defizite und die Verantwortlichen leisten eine gute Arbeit. Unsere überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit muss erst einmal erreicht werden“. Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft folgten Wahlen und Ehrungen langjähriger Mitglieder.
Verdruss durch ernüchternde Ergebnisse