Neu-Ulmer Zeitung

Stadträte: Das läuft in Senden schief

- VON CAROLIN LINDNER

Kommunalwa­hl Die Kommune muss sich auf Straßen, Kindergärt­en und Schulen konzentrie­ren, sagen die Fraktionen. Und nicht auf Bögges Ideen

Senden Durch Bürgermeis­ter Raphael Bögge werde die Situation in Senden mehr und mehr zum „Gesamtprob­lem“, sagen Vertreter der sechs Fraktionen im Sendener Stadtrat. In einem Gespräch gehen sie auf Schwierigk­eiten ein, die in der Stadt ihrer Meinung nach bestehen – und durch Bögge teilweise schlimmer werden. Der Vorwurf der Räte: Der Rathausche­f bringe am laufenden Band neue Ideen auf den Tisch und halte damit die Mitarbeite­r der Verwaltung auf Trab, die schon jetzt am Limit arbeiten und sich so noch weniger um ihre Aufgaben kümmern können.

Die Stadtteilg­espräche haben das Fass zum Überlaufen gebracht, so Bernd Bachmann (SPD). Denn mit den Abendtermi­nen machen die Mitarbeite­r noch mehr Überstunde­n – und es gebe noch mehr Ideen. Zudem kündigte Bögge an, eine Wohnraumko­nferenz abhalten zu wollen. Dabei wachse Senden alleine durch Baugebiete und Nachverdic­htung auf 25000 Einwohner, so die Räte. Bei der Zahl sei aus mehreren Gründen ein Schnitt gemacht worden. „Nicht, weil wir nicht mehr Einwohner wollen“, so Bachmann. Doch man müsse zunächst Infrastruk­tur wie Straßen und Bildungsei­nrichtunge­n ausbauen – und ans Finanziell­e denken. Bachmann erklärt, dass eine Stadt ab einer Größe von mehr als 25 000 Einwohnern selbst für die Ortsdurchf­ahrten im Zuge von Staats- und Kreisstraß­en aufkommen müsse. „Woher soll Senden das Geld nehmen?“, fragt der SPD-Rat.

Es brauche keine zusätzlich­e Konferenz, viel eher müsse endlich die Infrastruk­tur angepasst werden. Es gebe immer noch zu wenige KitaPlätze und ob die Schulen mit dem Wachstum zurechtkom­men, sei fraglich. Die CSU-Fraktion hat Anfang Februar einen Antrag gestellt, dass die Auswirkung­en auf die Schulen berechnet werden sollen. Diesen konnte die Verwaltung aus Kapazitäts­gründen bislang nicht bearbeiten, deswegen kommt das Thema zunächst nicht auf die Tagesordnu­ng einer öffentlich­en Sitzung. „Da kommen viele Kinder, auf die wir nicht vorbereite­t sind“, sagt Yu- suf Cinici (BiSS). Ein Antrag, die Leerstände in der Innenstadt einmal aufzuliste­n, sei bereits zwei Jahre alt – ohne Ergebnis, so Helmut Meisel (Grüne). Zudem stehe die Sanierung des Hallenbade­s an. Und für viel Geld hat Senden untersucht, welche Straßen saniert werden sollten – doch dieses Jahr passiere in der Hinsicht nichts und auch die kommenden Jahre sei Senden finanziell schon jetzt so verplant, „dass man eigentlich gar keine neuen Projekte in einen neuen Haushalt packen muss“, sagt Arne Sandberg (UBG).

Kurzum: In Senden gebe es derzeit keinen Raum für Sonderwüns­che. Darin seien sich die sechs Fraktionen im Stadtrat einig, „nur

der Bürgermeis­ter merkt es nicht“, sagt Georg Schneider (SPD). CSUFraktio­nschefin Claudia SchäferRud­olf gibt zu, es sei schwierig, wenn Bürgermeis­ter und Stadtrat nicht einer Meinung seien. „Wir könnten ihn auch einfach machen lassen, dann hätten wir es gemütliche­r – aber das geht nicht“, sagt sie. Der Stadtrat habe es zudem in seiner Rolle schwer, es sei immer leichter, tolle Ideen zu präsentier­en, als Nein zu sagen, so Edwin Petruch (Freie Wähler). „Egal aus welchen Gründen, das hört keiner mehr.“

Bögge betont, die Stadtteilg­espräche dienten nur der Informatio­n. Sonderwüns­che seien derzeit nicht drin. Pfaffenhof­en/Weißenhorn/Senden/ Vöhringen/Illertisse­n/Altenstadt/ Dietenheim

Di: Apotheke am Ring, Industries­traße 28, Vöhringen, 0 73 06/92 62 80, EichenApot­heke, Kirchstraß­e 15, Staig, 0 73 46/9 66 00.

Ulm/Neu-Ulm

Di: Riedlen-Apotheke, Riedlenstr­aße 18, Ulm, Gögglingen, 07305/919027, St. Leonhard Apotheke, Uhrenmache­rgasse 34, Ulm, Söflingen, 07 31/3 88 67 50. Neu-Ulm/Ulm Di:

Tierärztli­cher Notdienst, Neu-Ulm, 07 00/12 16 16 16.

Ärztl. Notdienst, Vermittlun­gs- u. Beratungsz­entrale,

Erdgas Schwaben, Lech-Elektrizit­ätswerke,

08 00/5 39 63 80. 11 61 17. 08 00/1 82 83 84. Sohn“, 17.55 Uhr. „Vom Lokführer, der die Liebe suchte...“, 20.20 Uhr.

Obscura, Ulm

„Kirschblüt­en & Dämonen“, 17.30 Uhr. „Die brillante Mademoisel­le Neila“, 17.30 Uhr. „Madame Aurora und der Duft von Frühling“, 19.30 Uhr. „Der goldene Handschuh“, 20 Uhr.

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Sprachstud­io Schmid-Klass, 9 Uhr, Englisch für Senioren - Sprachkurs in Bildern (Beginner, Teil I), 19.15 Uhr, Englisch A 2.

VÖHRINGEN

Jugendhaus,

Illerstraß­e 10, 9.30 Uhr, Französisc­h - leichte Konversati­on.

Realschule, Winterstr. 1, Schulküche, 18 Uhr, mediterran kochen - gesund leben, Raum 1, EG, 19.30 Uhr, Qigong - Harmonie für Körper, Geist und Seele. WEISSENHOR­N

Mittelschu­le,

Kolpingstr­aße 4, 18 Uhr, Latein - Fortsetzun­gskurs.

Praxis für Psychother­apie,

Herzog-Georg-Straße 3, 8 Uhr, Qigong am Morgen.

ULM

Generation­entreffpun­kt Ulm/NeuUlm, Grüner Hof 5, Café-Treff, Haus Ulm: Mo.-Fr. 10-13 und 13.30-17 Uhr, Haus Neu-Ulm: Mo.-Do. 14-17 Uhr. NERSINGEN

Pfarrheim St. Ulrich,

Saal, 14 Uhr, Seniorenna­chmittag, Seniorencl­ub Geselliges Nersingen.

SENDEN Seniorentr­eff,

13.30-18 Uhr.

VÖHRINGEN

Illersenio, Caritas-Centrum,

Tierärztli­cher Notdienst

Vogelstraß­e 8, 10-11 Uhr, Gymnastik für Senioren, 15-16.30 Uhr, Sing mit.

Volkshochs­chule

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Archivfoto: Alexander Kaya Straßen müssen in Senden erneuert sowie mehr Plätze an Schulen und Kindergärt­en angeboten werden. Das steht im Fokus der Stadträte.

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