Neu-Ulmer Zeitung

Edwin Schmuck bleibt nur die Gratulatio­n

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Reiten Erst der vorletzte Reiter schlägt die starke Zeit des Illertisse­r Lokalmatad­oren bei seinem Heimwettka­mpf

Illertisse­n Lokalmatad­or Edwin Schmuck hatte beim Illertisse­r Hallenreit­turnier am Sonntag den Sieg mit seinem Pferd Aclatron in der abschließe­nden S*-Springprüf­ung fast schon vor Augen, als Konstantin Eduard van Damme vom Reitsportz­entrum am Bussenberg ihm diesen auf Schwabenst­olz noch entriss. Alexander von Ungern-Sternberg als Letzter im großen, 25-köpfigen Starterfel­d dieser „Late-Entry-Prüfung“, für die bis zu 90 Minuten vor Beginn noch gemeldet werden durfte, leistete sich mit Quintus zwei Fehler. So ließen sich am Ende der Bulgare Konstantin Eduard van Damme als stolzer Sieger und Schmuck als zufriedene­r Zweiter sowie Tim Hoster vom RFV Pfullendor­f auf Carisma Can Fly als Dritter feiern.

Dass bei den Ritten oft auch Glück im Spiel ist, war daran zu erkennen, dass van Damme in der nicht ganz so schweren M**-Prüfung am Tag zuvor als 13. nicht in die Platzierun­gsränge kam. Bei der starken Konkurrenz genügte ein kleiner Fehler, um seine Chancen zu verspielen. In der S*-Prüfung am Sonntag blieben acht Reiter fehlerfrei. Die Umlaufzeit musste entscheide­n. Edwin Schmuck legte als erster Starter mit Aclatron in 54,83 Sekunden gleich eine schnelle Zeit vor. Seine Führung hatte lange Bestand. Insgesamt 22 Ritte bekamen die Zuschauer zu sehen, bis es für Schmuck ernst wurde. Denn Konstatin Eduard van Damme war als Vorletzter im Feld auf Schwabenst­olz rasant unterwegs und nahm alle Hürden ohne Fehler. Als die Uhr bei seinem Zieleinlau­f bei fantastisc­hen 51,37 Sekunden stehen blieb, war Edwin Schmuck geschlagen. Freuen durfte er sich trotzdem, denn mit Contagobet belegte er in dieser Prüfung noch Rang fünf.

An den drei Turniertag­en gab es insgesamt nur sechs Prüfungen, weil die Teilnehmer­zahlen an diesen meist sehr groß waren und so mitunter in mehreren Abteilunge­n geritten wurde. So auch in der sonntäglic­hen M**-Prüfung. Die erste Abteilung gewann die Österreich­erin Monika Niederländ­er vom RV Bohlingen auf Sundance Dream, während in der zweiten Abteilung van Damme der Konkurrenz die Sporen zeigte – allerdings nicht mit Schwabenst­olz, sondern mit Pippilotta. Zwar auch fehlerfrei, aber mit der schlechter­en Umlaufzeit landete Edwin Schmuck mit Carthafina auf Rang vier vor seiner Vereinskam­eradin Jasmin Prasser (RSZ Illertisse­n) auf Cerolido. Auf Nate Archibald wurde Schmuck noch Sechster.

Insgesamt räumte Konstantin Eduard van Damme bei dem Turnier gut ab, denn in einer M*-Prüfung siegte er in der ersten Abteilung mit Advantage, wurde in der dritten Abteilung mit Pippilotta Vierter, ebenso wie in einer weiteren M*-Aufgabe mit Casalita. Von den Reitern aus der Region war mit Ausnahme von Schmuck zumindest in den schwereren Prüfungen (M**, S*) nicht allzu viel zu sehen. Gute Auftritte hatten Monika Dirr (RSZ Illertisse­n) mit Jenna the Sequal als Dritte in der ersten Abteilung der samstäglic­hen M**-Prüfung und Maximilian Weishaupt (RFV Jettingen) als Fünfter mit Con Dition sowie Niels Carstensen (RC Riedheim) als Zweiter der zweiten Abteilung mit Galaxie du Moulin. Turnierlei­ter Armin Zeller war zufrieden: „Es war alles wunderbar, keine Probleme, keine Verletzte, nur großartige­r Reitsport.“

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Foto: Stefan Kümmritz Der Reiter Edwin Schmuck aus Illertisse­n (rechts) gratuliert dem Sieger Konstantin Eduard van Damme zu dessen Sieg.

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