Lesbenpaar will Kind
Tipp des Tages Jan soll Samenspender spielen – und zwar für die Freundin seiner Mutter
ARD, 20.15 Uhr Nicht nur, dass Jans Mutter Viktoria (Katja Flint) seine Buchhandlung finanziert und ihn zum Sex mit der Mitbewohnerin auffordert. Sie ist auch noch mit seiner Traumfrau Rosalie (Antje Traue) zusammen. Die Konstellation gipfelt in einem Wunsch, der das klassische Familienbild auf den Kopf stellen würde. Sein Vater nennt es nur einen „exzentrischen Vorschlag“: Jans Mutter hat sich für ein Leben mit einer Frau entschieden. Und damit ihr Glück vollkommen wird, möchten die beiden ein Kind – und Jan als Samenspender.
Der Vater des Kindes wäre also gleichzeitig sein Bruder. Und nicht nur das: Jan (Max Riemelt) hat sich in die neue Partnerin seiner Mutter verknallt. Um diese gewagte Familienkonstellation geht es am Mittwochabend im in der Komödie „Die Freundin meiner Mutter“.
So absurd die Idee klingt, so sehr Jan losprusten muss und mit einem „Mein Samen gehört mir!“zunächst alle Pläne seiner Mutter zunichtemacht – so verrückt erscheint, was nach dem Vorschlag alles passiert: Während der halbe Familien- und Freundeskreis samt Kollegen darüber diskutiert, ob der Wunsch nun erfüllbar oder unmöglich ist, regelt Mutter Viktoria schon mal das Vertragliche.
Für öffentlich-rechtliches Fernsehen zur Hauptsendezeit klingt da manches gewagt. Das sieht Drehbuchautor Martin Rehbock auch so: „Für einen in der Primetime sind die Wahl des Themas und die Entscheidung, daraus eine Komödie zu machen, durchaus ungewöhnlich.“Die Sprache ist eindeutig. Manche Zuschauer werden darüber lachen können, andere vielleicht nur den Kopf schütteln.