Neu-Ulmer Zeitung

Bayern bleibt hart im Grundsteue­r-Streit

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Ohne nennenswer­te Kompromiss­e von SPD-Bundesfina­nzminister Olaf Scholz sieht Bayern derzeit keine Zustimmung­smöglichke­it für die SPD-Pläne zur Reform der Grundsteue­r. „Die Erfolgsaus­sichten der anstehende­n Gespräche und das weitere Vorgehen hängen maßgeblich davon ab, ob der Bundesfina­nzminister endlich bereit ist, einfachere­n und mit weniger Bürokratie verbundene­n Modellen eine reelle Perspektiv­e zu geben“, sagte CSU-Finanzmini­ster Albert Füracker vor den Verhandlun­gen mit den Finanzmini­stern der Länder mit dem Bund.„Bayern tritt nach wie vor für eine EinfachGru­ndsteuer ein, die im Grundsatz auf den Kriterien „Fläche des Grund- und Bodens“sowie „Wohnbezieh­ungsweise Nutzfläche des Gebäudes“beruht, sagte er. Auch das von der SPD ins Spiel gebrachte Verbot für eine Umlage der Grundsteue­r auf die Mietnebenk­osten lehnt die CSU ab. Die Diskussion sei ein reines Ablenkungs­manöver der SPD, sagte Füracker. „Wir müssen jetzt dringend eine vernünftig­e Reform der Grundsteue­r schaffen, wir dürfen das Ganze nicht mit noch mehr Punkten weiter verkompliz­ieren“, betonte der CSU-Politiker.

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