Linkspartei will nicht gegen Bögge wettern
Senden Die Linkspartei will in Senden mit einer eigenen Stadtratsliste bei der Kommunalwahl im März 2020 antreten. Das wurde bei einem Treffen von Mitgliedern und Sympathisanten der Linken am Mittwochabend immer klarer, wie der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Manfred Mückstein mitteilt.
Die Ambitionen der Linken würden mit konsequenter Sachpolitik und konkreten Vorschlägen über die zukünftige Entwicklung der Stadt untermauert, berichtet Mückstein. Am intensiven „BürgermeisterBashing“der derzeitigen Stadtratsfraktionen, also dem heftigen Kritisieren des Amtsinhabers Raphael Bögge, werde sich die Linke nicht beteiligen. „Wir müssen nicht von eigenen Versäumnissen der letzten Jahre ablenken, werden diese aber immer wieder anprangern“, schreibt Xaver Merk, ehemaliger Sendener Stadtrat. Das seien zum Beispiel die „völlig unangemessene“Erhöhung der Kindergartenbeiträge oder die Verweigerung des Stadtrates, über konstruktive Vorschläge für eine soziale Nutzung auf dem Weberei-Gelände zu diskutieren, weil diese von Bögge kommen. Die Linke unterstütze die Bürgerbeteiligung, die eine Architekturstudentin mit Unterstützung der Stadtverwaltung derzeit in Form einer Umfrage zu Nutzungsmöglichkeiten in der Weberei vornimmt.
Mückstein und Merk wollen als Initiatoren der offenen LinkenStadtratsliste die nächsten Wochen und Monate nutzen, um mit weiteren Ideen die Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Stadt Senden zu intensivieren. Das nächste Treffen „Kommunalpolitik von links“ist am Mittwoch, 10. April, im „Holzwurm“in Senden.