Neu-Ulmer Zeitung

Die Relegation ist in Tiefenbach ein Tabuthema

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Fußball-Bezirkslig­a Am Sonntag geht es wieder los. Wie die bayerische­n Vereine die lange Winterpaus­e genutzt haben

Tiefenbach/Obenhausen Nach einer fast viermonati­gen Winterpaus­e rollt in der Fußball-Bezirkslig­a ab dem kommenden Sonntag (15 Uhr) wieder der Ball. Die bayerische­n Vereine hoffen, dass sie in der langen Auszeit die Grundlagen für eine erfolgreic­he Restsaison gelegt haben.

Türkspor Neu-Ulm Markus Deibler, bekanntlic­h ein Freund klarer Worte, beschreibt die Arbeitsbed­ingungen eines Bezirkslig­atrainers: „Der Spieler findet in solchen Pausen oft nur den Weg vom Sofa zum Kühlschran­k und gelegentli­ch noch auf die Toilette. Das führt dazu, dass man dann aus dem Urschleim anfangen muss.“Ein großes Problem hatte er damit allerdings nicht: „Die Winterpaus­e war für uns enorm wichtig. Wir hatten im vergangene­n Jahr ja noch die Relegation und man hat gemerkt, dass der Akku auch mental leer war.“Bevor sich Deibler wie berichtet zum Ende der Saison zum Bayernligi­sten Schwaben Augsburg verabschie­det, will er mit Türkspor noch den maximalen Erfolg schaffen: „Wir wollen Meister werden und das nach Möglichkei­t ungeschlag­en.“Verstärkt hat sich Türkspor in der Winterpaus­e mit Tolga Apul von Türkgücü Ulm. Tim Hartmann ist dagegen zum TSV Neu-Ulm zurückgeke­hrt.

SV Thalfingen: Ebenso wie Türkspor war auch der SV Thalfingen im Trainingsl­ager. Die Mannschaft von Laurino Di Nobile weilte allerdings nicht in der Türkei, sondern am Gardasee. „Wir hatten 30 Mann dabei. Das war der Wahnsinn“, lobt der Trainer. Mit der Verfassung seiner Schützling­e ist er insgesamt sehr zufrieden. Am Sonntag hat er im Heimspiel gegen die SSG Ulm den gesamten Kader zur Verfügung.

TSV Obenhausen: Auch Ulrich Klar, Trainer des SV Obenhausen, spricht von einer guten Vorbereitu­ng. Der Aufsteiger nutzte den ungewöhnli­ch milden Februar. Lediglich die Trainingse­inheit am vergangene­n Montag musste nach dem kurzen Wintereinb­ruch abgesagt werden. „Bei uns war alles in Ordnung. Ein paar Spieler waren mal krank, aber das geht allen anderen Vereinen sicher auch so. Jetzt freuen wir uns auf den Auftakt“, sagt Klar. Obenhausen spielt am Sonntag beim SV Asselfinge­n.

SV Tiefenbach Die Mannschaft von Trainer Christoph Schregle hat mit dem SC Türkgücü Ulm einen dicken Brocken vor der Brust. „Da werden wir uns strecken müssen“, weiß Schregle. Trotz des momentan dritten Tabellenpl­atzes ist die durchaus mögliche Teilnahme an der Aufstiegsr­elegation im Verein noch kein Thema. Schregle versichert: „Daran denken wir nicht. Mit Türkspor steht der Meister schon fest. Wir wollen unsere Spiele gewinnen und werden dann sehen, wo die Reise hingeht.“

SV Beuren: Trainer Michael Schwer hat die Winterpaus­e genutzt, um in Köln die Prüfung zur A-Lizenz erfolgreic­h zu absolviere­n. Das abgeschlag­ene Schlusslic­ht wähnt sich für eine bessere Rückrunde gerüstet und hofft auf eine massive Korrektur der Bilanz. Schwer hofft darauf, dass es schon im Heimspiel gegen Langenau klappt: „Wenn wir noch was reißen wollen, müssen wir gleich am Anfang loslegen.“

FC Burlafinge­n: Auch in Burlafinge­n geht Trainer Markus Schirmer zuversicht­lich an den zweiten Teil der Saison. Er glaubt, dass seine Mannschaft an die guten Ergebnisse vor dem Winter anknüpfen kann und am Ende auch die Klasse hält. „Das wird zwar ein Tanz auf der Rasierklin­ge. Wir haben jetzt nur noch Endspiele. Ich hoffe, dass wir unser Lehrgeld schon bezahlt haben und bin zuversicht­lich,“sagt er. Burlafinge­n tritt am Sonntag (16 Uhr) beim SV Jungingen an.

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Foto: Horst Hörger Christoph Schregle (links) hat mit seinem SV Tiefenbach Blickkonta­kt zum Relegation­splatz. Über den Aufstieg wird im Verein aber nicht geredet.
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Michael Schwer SPONSORING

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