Ulm zeigt sich in Hannover als Zukunftsstadt
Mit Robotern auf der Industriemesse
Ulm/Hannover Als einzige süddeutsche Kommune hat sich Ulm für die dritte und letzte Phase des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030“qualifiziert. Vor diesem Hintergrund präsentiert die Stadt auf der derzeit stattfindenden Hannover Messe ihre Version des Konzepts „Internet der Dinge für alle“.
Die Stadt informiert in Halle zwei unter anderem über das Projekt „Zukunftsstadt“, bei dem Bürgerbeteiligung eine zentrale Rolle spielt. Aktueller Stand: Im Sommer startet mit dem Konzept „Nachhaltigkeit digital gestalten – Internet der Dinge für alle“die Umsetzungsphase. Im Fokus stehen die Bereiche Mobilität, Bildung und Alter. Ziel ist es, gute und nachhaltig geprägte Ideen aus dem Bereich digitaler Technik für die Stadtentwicklung im Alltag zu verankern.
Dazu OB Gunter Czisch: „Digitalisierung sollte das Leben der Menschen besser machen. Dafür muss sie aber auch emotional erlebbar werden, um Begeisterung zu wecken.“Zu diesem Zweck bringt die Stadt kleine Roboter mit nach Hannover: Anhand der nur walnussgroßen und mit Farbsensoren ausgestatteten „Ozobots“werden den Besuchern am Messestand erste Programmierschritte praktisch und kinderleicht erklärt.
Ulms Kooperationspartner im Projekt Zukunftsstadt „Citysens“zeigt auf der Weltleitmesse für Industrie, darüber hinaus verschiedene Sensoren auf Basis der LorawanNetzwerktechnologie. Diese Technik ist wichtiger Bestandteil bei der Datenübertragung für das „Internet der Dinge“. Sensoren sind beispielsweise in der Lage, Daten zu übermitteln, aus denen sich Rückschlüsse auf Verkehrsaufkommen und Ähnliches ziehen lassen. Solche Daten sind zum Beispiel wichtig für Stadt- und Verkehrsplanungen. Ulm ist eine der wenigen Städte, die flächendeckend über ein geeignetes Funknetz verfügen, um diese Technologie einzusetzen. Mit ihm kann eine Infrastruktur geschaffen werden, mit der das Internet der Dinge für jeden greifbar wird.