SC Vöhringen investiert in den Sportpark
Bilanz Der mitgliederstarke Verein hat 2018 viel erreicht. Nun richtet sich der Blick nach vorne: Große Projekte stehen an
Vöhringen Sportliche und gesellschaftliche Höhepunkte prägten das vergangene Jahr des Sportclubs Vöhringen (SCV). Zum Großereignis wurde das Fest mit Umzug zum 125-jährigen Bestehen des 3300 Mitglieder starken Vereins. Dass alle anstehenden Aufgaben bewältigt werden konnten, beeindruckte den Vorsitzenden Christoph Koßbiehl: „Wir sitzen alle in einem Boot. Es macht mich schon stolz, wenn man sieht, mit welcher Begeisterung, Freude, Einsatzbereitschaft und riesiger Vielfalt hier in Vöhringen in großer Gemeinschaft Sport gelebt wird.“Demnächst stehen Investitionen im Sportpark an.
Die Aktivitäten der einzelnen Abteilungen mit ihren Erfolgen listete Klaus Bergmann auf. Es gibt in den Abteilungen Leichtathletik, Ski-Inliner und Bogenschießen bayerische und deutsche Meister und für Joe Stolte einen fünften Platz bei der Weltmeisterschaft der Ski-Senioren. Schatzmeisterin Lisa Oellingrath verkündete, dass Schulden abgebaut wurden. In Anbetracht der ins Auge gefassten Investitionen für Erneuerungen, müsse äußerst sparsam gewirtschaftet werden.
Vorsitzender Koßbiehl beleuchtete die Situation in einigen Abteilungen. Das SCV-Center wird elf Jahre alt und habe sich bewährt. Der Kindersportclub vermittelt früh Spaß an der Bewegung. Den größten Zulauf könne der Kleinkindbereich verzeichnen. Als äußerst erfolgreich habe sich die HerzsportAbteilung erwiesen. Für Kinder und Jugendliche engagierte sich der Sportclub besonders. Ebenso nehme man die ältere Generation stärker in den Blick. Gemeinsamkeit wird gepflegt und es gibt Vorträge. Diese Aktivitäten für ältere Menschen seien für jeden in Vöhringen offen – auch für Nicht-Mitglieder.
Koßbiehl richtete den Blick auf die Zukunft. Die Werterhaltung des Sportparks sei ein vordringliches Thema. So müssen Duschen und Toiletten im Gymnastikraumbereich erneuert werden. Ein Zuschuss für die 89000-Euro-Investition sei geregelt, jetzt müsse die Maßnahme angepackt werden. Er gab sich zuversichtlich, das Kapitel Ende des Jahres abzuhaken. Die Tennisarena habe Sturmschäden davongetragen, dafür komme zwar die Versicherung auf, aber es gebe eine Selbstbeteiligung von 25 Prozent, die zu stemmen ist. Die Stockerbahnen müssten generalüberholt und die SCV-Busse aus Altersgründen ersetzt werden. In diese Liste gehört laut Koßbiehl auch die Erneuerung von Tischen und Stühlen im Saal, die 40 Jahre alt sind. Man hoffe auf die Hilfe der Stadt. Dazu kommen die Beschallungsanlagen in Dreifach-Turnhalle und Stadion, die erneuerungsbedürftig sind.
Bürgermeister Janson lobte die Vielfältigkeit des Sportclubs auf dem Gebiet des Leistungs- und Breitensports. Was die Investitionen angeht, so sagte er, man habe bisher ein gutes Miteinander zwischen Stadt und Sportclub gepflegt, das werde auch in Zukunft so bleiben. Er regte an, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, um sich den finanziellen Herausforderungen zu stellen.