Weißenhorn bekommt Streetworker
Weißenhorn Um künftig Ärger an beliebten Treffpunkten von Jugendlichen in der Stadt zu vermeiden, setzt Weißenhorn auf einen Streetworker. Die pädagogische Fachkraft soll Kontakt mit den Jugendlichen aufnehmen, sie unterstützen und Vertrauen aufbauen. Einstimmig hat sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, die Kosten in Höhe von rund 39 300 Euro im Jahr zu übernehmen.
Die 19,5-Stunden-Stelle ist zunächst befristet auf zwei Jahre. Der Streetworker wird allerdings nicht bei der Stadt angestellt, sondern für die katholischen Jugendfürsorge (KJF) tätig sein. Die KJF sei bereits durch andere Projekte wie beispielsweise die Jugendsozialarbeit an der Grundschule Süd und an der Mittelschule Weißenhorn als zuverlässiger und kompetenter Partner der Stadt bekannt, heißt es in der Sitzungsvorlage. Auch von den Johannitern lag der Stadtverwaltung ein Angebot vor, einen Streetworker zu stellen. Allerdings war dieses etwas teurer als das Angebot der KJF.
Bürgermeister Wolfgang Fendt war in der Sitzung der Ansicht: „Wenn man sieht, was im Umfeld der Fuggerhalle los ist, dann wäre ein Streetworker kein Fehler.“Auch CSU-Stadtrat Marcus Biberacher lobte das Konzept: „Für den Anfang ist das eine gute Sache.“Er bat allerdings um einen ersten Zwischenbericht der Verwaltung bereits nach einem halben Jahr. Das war auch im Sinne des restlichen Gremiums, das wissen will, welche Erfahrungen die Stadt mit der neuen Fachkraft macht.