Aufwachen!
Natur Große Augen, kleine Ohren und ein plüschiger Schwanz – so sehen Siebenschläfer aus. Hier erfährst du mehr über diese Langschläfer, die auch in Deutschland leben
Eine Holzkiste mit Deckel steht in einem Käfig. Sie ist die Schlafkiste von Siebenschläfern. Als Korinna Seybold diese öffnet, surren die Tiere laut. Sie schauen Korinna an und strecken der Frau ihre langen, gelben Nagezähne entgegen. So drohen Siebenschläfer, wenn sie im Schlaf gestört werden.
Siebenschläfer sind Bilche, diese nennt man auch Schlafmäuse. Das liegt daran, dass sie einen recht langen Winterschlaf halten. Siebenschläfer schlafen etwa von September oder Oktober bis April, Mai oder sogar Juni. Andere Bilch-Arten in Deutschland sind die Haselmaus, der Gartenschläfer und der Baumschläfer.
„Hey mein Schatz!“, ruft Korinna Seybold und meint damit Siebenschläfer Igor. In ihrem Haus und im Garten pflegt die Frau Wildtiere gesund, denen es nicht gut geht. „Die Siebenschläfer kommen zu mir, weil zum Beispiel ihre Mama getötet wurde“, sagt Korinna. Igor hat wohl nur aus Versehen den Anschluss zu seiner Familie verpasst. „Der ist in einen Keller geklettert, kam da aber nicht mehr raus“, erzählt die Wildtier-Pflegerin. Eigentlich sind Siebenschläfer tolle Kletterer. „Ihr Schwanz ist eine super Hilfe fürs Gleichgewicht, wenn die Tiere nachts durch die Äste flitzen.“Dieses Mal ging bei Igor wahrscheinlich ein Kletterversuch schief. Auf der Suche nach Futter oder einem Ausgang muss er in dem Keller in eine Ölwanne gefallen sein. „Er war ganz dreckig und verklebt“, sagt Korinna. Die Eigentümerin des Hauses hat den Siebenschläfer zum Glück gefunden und zu Korinna gebracht.
Tagsüber schlafen Siebenschläfer normalerweise, etwa in Baumhöhlen oder Erdlöchern. Sie suchen sich aber auch andere Verstecke, zum Beispiel in Gartenschuppen oder auf Dachböden. Dort hinterlassen sie häufig Dreck. Deshalb sind die Tiere in Häusern nicht so gern gesehen.
Bei Korinna Seybold hat Igor überwintert. So langsam wacht er jetzt aus dem Winterschlaf auf. Richtig wach wird er aber wohl erst Ende April sein, sagt Korinna. Damit er nicht mehr allein ist, hat sie für ihn eine neue Familie gefunden. Dazu hat sie ihre Kollegen angerufen und andere einzelne Tiere abgeholt. „Er hat seine Mama verloren und vielleicht auch die Geschwister“, sagt Korinna. „Deshalb brauchte er dringend Artgenossen, mit denen er spielen und sich unterhalten kann.“Diese Bilchgruppe bleibt so zusammen, bis sie dann Ende April, Anfang Mai ausgewildert wird. Welches Buch hat sich am besten verkauft? Zu dieser Frage veröffentlichen Fachleute Bestseller-Listen. „Bestseller“ist Englisch und bedeutet in etwa so viel wie „Spitzenreiter“. Hier sind die bestverkauften Bücher für Kinder zwischen sieben und elf Jahren aus dem vergangenen Jahr. Jeff Kinney: Gregs Tagebuch 12 – Und tschüss! Otfried Preußler: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete Jeff Kinney: Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt! Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten Charlotte Habersack: Bitte nicht öffnen 1: Bissig! Raquel J. Palacio: Wunder – Sieh mich nicht an Alice Pantermüller: Mein Lotta-Leben (14). Da lachen ja die Hunde Alice Pantermüller/Daniela Kohl: Mein LottaLeben (13). Wenn die Frösche zweimal quaken Jeff Kinney: Gregs Tagebuch – Gibt’s Probleme? Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen.
Wusstest du …
Wusstest du, dass nicht bei allen Pferderennen Reiter auf den Pferden sitzen? Werden Rennen in der Gangart Trab ausgetragen, ziehen die Pferde häufig einen kleinen Wagen mit zwei Rädern hinter sich her. Diesen Wagen nennt man Sulky. Dort sitzt der Fahrer. Bei Galopprennen hingegen sitzen die Reiter auf dem Pferd. In Deutschland gibt es ungefähr 30 Pferderennbahnen. Wenn es nun wieder wärmer wird, starten dort die Rennen. Tierschützer sind von den Wettkämpfen allerdings nicht begeistert. Sie sagen unter anderem, dass auf den Rennstrecken Unfälle passieren, bei denen sich Pferde schwer verletzen.