Ungeklärtes Strahlen-Risiko
Infrastruktur Die Ausbau-Pläne in Europa für den Mobilfunk geraten ins Stocken. Die Städte Brüssel und Genf haben den Ausbau gestoppt
netzagentur die Versteigerung der 5G-Frequenzen eröffnet, doch auch nach 210 Auktionsrunden ist das Wettbieten noch im Gange. Die Versteigerung schien sich zwischenzeitlich einem Ende zu nähern, doch der Preis steigt immer noch. Aktuell liegt die Summe aller Höchstgebote bei rund 5,34 Milliarden Euro. Die Frequenzen stehen in Form von 41 Blöcken zum Verkauf, die größten Anteile scheinen sich Telekom und Vodafone zu sichern. Zuletzt wurden 2015 in Deutschland Frequenzen versteigert. Das damalige Gesamtergebnis von 5,08 Milliarden Euro hat die aktuelle Auktion bereits überschritten.
Die Bundesnetzagentur möchte keine Prognosen wagen, wie lange die Versteigerung dauern wird. Das liegt auch an den Spielregeln der Auktion: Sie ist nicht zeitlich begrenzt, so lange Teilnehmer bieten,
Stand der Versteigerung: 5,34 Milliarden Euro
geht es weiter. „Die Versteigerung findet unter hohen Sicherheitsanforderungen statt“, heißt es vonseiten der Netzagentur. Eine Auktionsrunde dauert in etwa eine Stunde.
Das Ziel hat die Netzagentur klar definiert: Die Gewinner müssen bis Ende 2022 jeweils 98 Prozent der Haushalte und alle Autobahnen, die wichtigsten Bundesstraßen und Schienenwege mit einer Netzgeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde versorgen. Zum Vergleich: Um auf Netflix einen Film in HD-Qualität zu streamen, empfiehlt die Plattform eine Internetgeschwindigkeit von fünf Megabit pro Sekunde.