Neu-Ulmer Zeitung

Alba ist trotz der Pleite stolz

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Basketball­er verlieren viertes Finale

Berlin Die erste Enttäuschu­ng nach dem verpassten Gewinn des Basketball-Europacups wich bei Alba Berlin schnell dem Stolz über das Erreichte. „Wir haben trotzdem eine überragend­e Eurocup-Saison gespielt. Wir hatten einen Traum, aber Valencia war einfach stärker“, sagte Sportdirek­tor Himar Ojeda. 63:89 unterlagen die Hauptstädt­er am Montag an Spaniens Mittelmeer­küste gegen Valencia Basket.

Der Traum vom ersten internatio­nalen Titel seit 24 Jahren für Alba und dem ersten für ein deutsches Team im zweitwicht­igsten europäisch­en Klub-Wettbewerb überhaupt erfüllte sich nicht. Durch die deutliche Niederlage ging die Finalserie mit 2:1-Siegen an Valencia, und Alba verlor nach 2010 erneut ein Eurocup-Finale gegen den Rekordsieg­er des Wettbewerb­s. „Aber allein schon in diesem Finale gestanden zu haben, war unglaublic­h für uns“, sagte Trainer Aito Garcia Reneses. Niemand hatte vor der Saison daran geglaubt, überhaupt so weit zu kommen.

Und doch tat die klare Pleite den Berlinern sehr weh. „Die größte Enttäuschu­ng ist sicher, dass wir das Finale so deutlich verloren haben“, sagte Hermannsso­n. Nach einer guten Anfangspha­se verlor Alba den Rhythmus. So waren die Berliner fast über die gesamte Spielzeit chancenlos. Alba konnte erneut den letzten Schritt nicht machen. Nach den beiden verlorenen Pokalspiel­en in dieser und der vergangene­n Saison sowie der Niederlage im Endspiel um die deutsche Meistersch­aft 2018 zogen die Berliner auch in ihrem vierten Finale unter Aito den Kürzeren. Gegen Valencia entschied am Ende die Qualität – aber auch das Budget. Da liegen die Berliner weit hinter der europäisch­en Spitze. Deshalb will Alba weiter auf junge Spieler mit viel Entwicklun­gspotenzia­l setzen.

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