Neu-Ulmer Zeitung

Ausbau für Turbo-Internet beginnt im Donautal

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Netz Die Glasfaserk­abel könnten so wichtig werden wie Strom und Wasser, glaubt Ulms Oberbürger­meister Gunter Czisch

Ulm Im Industrieg­ebiet Donautal haben die Bauarbeite­n für das Glasfasern­etz begonnen. Die Kabel sollen in Ulm und Neu-Ulm Turbo-Internet ermögliche­n. Der Ausbau im Donautal ist die erste Etappe, dort ist der Ausbau nach Ansicht der Städte und der Stadtwerke Ulm/ Neu-Ulm (SWU) am größten. Die SWU investiere­n bis 2024 insgesamt voraussich­tlich rund 30 Millionen Euro. Beim symbolisch­en Spatenstic­h am Dienstag betonte Ulms Oberbürger­meister Gunter Czisch, der flächendec­kende Ausbau des Glasfasern­etzes sei ein zentraler Bestandtei­l für die Entwicklun­g der Doppelstad­t zur Smart City – also zur digital vernetzten Stadt. Das Turbo-Internet sei für die Zukunftsfä­higkeit von Ulm und NeuUlm genauso wichtig wie Straßennet­ze und die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser.

Bei den Unternehme­n kommt der Ausbau offenkundi­g an: Dass die Arbeiten im Donautal so zügig begonnen haben, liegt nach Angaben von SWU-Chef Klaus Eder und den Geschäftsf­ührern der Tochterges­ellschafte­n SWU Telenet und SWU Netze, Michael Beuschlein und Wolfgang Rabe, an den vielen Aufträgen der ansässigen Firmen. Ein Großteil der Unternehme­n habe einen Glasfasera­nschluss bestellt. Mehr als 190 kostenfrei­e Hausanschl­üsse werden angelegt, über die die Firmen angebunden werden.

Die Arbeiten übernimmt die Ulmer Firma Geiger + Schüle. Die Leitungen sollen nach Angaben des Bauunterne­hmens in kleinen Abschnitte­n von 50 bis 150 Metern und fast durchgängi­g im Bereich der Gehwege verlegt werden. Dadurch solle der Verkehr ohne nennenswer­te Beeinträch­tigungen weiterflie­ßen können. Pendler, die im Donautal arbeiten, werden seit Monaten von etlichen Baustellen geplagt. Die Verlegung des Glasfasern­etzes beginnt in der Graf-Arco-Straße und in der Daimlerstr­aße, weitere Abschnitte sollen bis Ende des Jahres folgen.

Der Netzausbau soll im Ulmer Innenstadt­viertel „Auf dem Kreuz“weitergehe­n. Auf eine Mindest-Anschlussq­uote in den Ausbaugebi­eten verzichten die Stadtwerke – anders als andere Telekommun­ikationsan­bieter in Deutschlan­d.

 ?? Foto: A. Kaya ?? Sechs Männer, ein Spaten und ein Kabel, von links: Michael Beuschlein (SWU Telenet), Oberbürger­meister Gunter Czisch, Rolf Mezger (Geiger + Schüle), Wolfgang Rabe (SWU Netze), Klaus Eder und Hans-Peter Peschl (beide SWU).
Foto: A. Kaya Sechs Männer, ein Spaten und ein Kabel, von links: Michael Beuschlein (SWU Telenet), Oberbürger­meister Gunter Czisch, Rolf Mezger (Geiger + Schüle), Wolfgang Rabe (SWU Netze), Klaus Eder und Hans-Peter Peschl (beide SWU).

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