Neu-Ulmer Zeitung

Astrid Birkholz will zu den Grünen

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Sendener UBG-Rätin wechselt bei der Wahl 2020 die Liste

Senden Die Sendener UBG-Stadträtin Astrid Birkholz will bei den Kommunalwa­hlen im kommenden Jahr in Senden auf der Stadtratsl­iste der Grünen antreten. Das teilte sie gestern im Gespräch mit unserer Redaktion mit.

Bereits zu Beginn des Jahres habe sie sich überlegt, sich künftig einer anderen Partei anzuschlie­ßen, denn es sei klar, dass die UBG (Unabhängig­e Bürgergeme­inschaft) keine eigene Kandidaten­liste öffnen werde, sagt Birkholz. Das sei schon wegen der Größe von nur zwei Mitglieder­n gar nicht erst infrage gekommen, so Birkholz. Das Angebot der Sendener Grünen, auf deren Liste anzutreten, habe sie nun angenommen, „weil es die Partei ist, mit der ich mich am meisten identifizi­eren kann“, sagt die Stadträtin.

Sie war 2014, ebenso wie UBGKollege Arne Sandberg, ursprüngli­ch für den Verein BiSS in den Stadtrat gewählt worden und 2015 nach internen Querelen aus der damals vierköpfig­en BiSS-Fraktion ausgetrete­n. Seither bildeten Sandberg und Birkholz die UBG. Einen Fraktionsw­echsel während der laufenden Wahlperiod­e werde es nun aber nicht geben, kündigt die Aufheimeri­n an. Sie werde ihr Mandat bis zu den Kommunalwa­hlen 2020 in jetziger Form für die UBG fortführen.

Sie habe nicht die Absicht, bei Bündnis 90/Die Grünen einzutrete­n, berichtet Birkholz. Das sei auch keine Bedingung, erklärt GrünenFrak­tionschef Helmut Meisel auf Nachfrage, „wir hatten immer Listenkand­idaten dabei, die keine Parteimitg­lieder waren“. Auch die jetzige Grünen-Stadträtin Nicole Rinke hat kein grünes Parteibuch. „Wir freuen uns natürlich über den Neuzugang“, sagt Meisel.

Fraktionsk­ollege Arne Sandberg hat sich unterdesse­n noch nicht endgültig entschiede­n, ob und für wen er bei den Wahlen kandidiert. Er hatte bereits im Februar erklärt, seine Entscheidu­ng von einem möglichen Bürgermeis­ter-Gegenkandi­daten abhängig zu machen und unter einer weiteren Ägide des jetzigen Verwaltung­schefs Raphael Bögge keinesfall­s mehr im Stadtrat tätig sein zu wollen.

Dabei bleibe es auch weiterhin, sagt Arne Sandberg nun auf Nachfrage. Er werde mit seiner Entscheidu­ng bis zur Bekanntgab­e alternativ­er Bürgermeis­terkandida­ten warten.

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Astrid Birkholz

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