Neu-Ulmer Zeitung

Eine verbockte und eine tolle Generalpro­be

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Fußball-Bezirkslig­a Gipfeltref­fen in Gögglingen. TSV Erbach trennt sich vom Trainer

Ulm/Neu-Ulm In der Fußball-Bezirkslig­a treffen am Montag (15 Uhr) die beiden Titelkandi­daten der SSG Ulm und Türkspor Neu-Ulm in Gögglingen aufeinande­r. Mit einem Sieg der SSG könnte eine kleine Vorentsche­idung fallen. Die Mannschaft von Trainer Bernd Pfisterer hätte dann vier Punkte Vorsprung.

Allerdings haben die Gögglinger ihre Generalpro­be am Donnerstag im Pokal ordentlich vergeigt. Der Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer musste sich trotz numerische­r Überlegenh­eit dem Lokalrival­en aus Staig im Elfmetersc­hießen geschlagen geben. „Bevor wir über das Spitzenspi­el reden, möchte ich im Pokal weiterkomm­en“, hatte Pfisterer noch am Mittwoch verlauten lassen. Mittlerwei­le ist das ärgerliche Ausscheide­n aber abgehakt.

In das Topspiel am Montag kann die SSG vergleichs­weise locker gehen. Pfisterer sieht seine Schützling­e weit über dem eigenen Anspruch: „Der Saisonverl­auf war so sicher nicht zu erwarten. Wir haben in den vergangene­n anderthalb Jahren die Mannschaft aber kontinuier­lich weiterentw­ickelt. Jetzt stehen wir vorne und wollen dort natürlich auch bleiben.“Von Druck allerdings keine Spur. Den sieht Pfisterer viel eher beim Gegner: „Wenn die Neu-Ulmer noch was reißen wollen, müssen sie schon gewinnen.“Vorteile könnte seine Mannschaft vor allem in

Sachen Einstellun­g haben. „Wir sind eine eingeschwo­rene Truppe. Wenn der Gegner so etwas erkennt, tut er sich noch ein Stück schwerer“, glaubt Pfisterer. Insgesamt geht er davon aus, dass sich die SSG gegen den spielstark­en Gegner nicht zu verstecken braucht. Türkspor hingegen feierte am Donnerstag im Pokal einen Kantersieg gegen den Ligakonkur­renten aus Thalfingen, der am Sonntag in Obenhausen ran muss. Neu-Ulms sportliche­r Leiter Attila Tütüncü blickt voller Zuversicht auf das Spitzenspi­el. Seit der Demission von ExTrainer Markus Deibler habe sich seine Mannschaft vor allem in Sachen Motivation und Willen wieder gesteigert. Das zeige sich vor allem in einer stabileren Defensive. „Wir werden am Montag das Spiel machen müssen“glaubt er und warnt zugleich vor der Kompakthei­t und Konterstär­ke des Gegners. Während Pfisterer bei der SSG personell aus dem Vollen schöpfen kann, wird bei Türkspor Marc Hämmerle das Spitzenspi­el wegen seiner Rotsperre aus der Partie in Langenau verpassen.

Unterdesse­n haben sich der TSV Erbach und Trainer Harry Plail „einvernehm­lich“getrennt. Der bisherige Co-Trainer Tobias Wunderlich übernimmt das Kommando. Plail selbst will sich jetzt erst einmal auf die Arbeit im heimischen Garten konzentrie­ren, wünscht den Erbachern aber dennoch alles Gute:„Ich glaube, dass die Mannschaft die Klasse halten kann, zumindest über die Relegation.“

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Foto: Horst Hörger Harry Plail – hier noch in den Vereinsfar­ben des TSV NeuUlm – hat sich in Erbach verabschie­det.

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