Neu-Ulmer Zeitung

Beschämend­es Theater

-

Zu „Diäten der Abgeordnet­en steigen über 10 000 Euro“(Politik) vom 10. 5.:

Mit welcher vernünftig­en Begründung werden die Diäten der Bundestags­abgeordnet­en wieder derart überzogen angehoben? In welchem Theater leben wir hier? Diese Herrschaft­en verfügen meiner Meinung nach schon über immens überhöhte Gehälter. Wie muss sich der arbeitende „normale“Bürger fühlen, der für gerade mal zwischen 30 000 und 50 000 Euro jährlich arbeitet, natürlich auch versteuert, und zwar mindestens 45 Jahre lang, egal, wie sie/ er es gesundheit­lich schafft? Oder unsere Rentner, die ihr ganzes Leben gearbeitet, ihr Gehalt versteuert haben, die, wenn sie ein bisschen Betriebsre­nte bekommen, diese auch noch mal versteuern müssen und die es leider nicht geschafft haben, in diesem Leben Wohneigent­um zu erwerben, die auch noch einige Nebenjobs annehmen müssen, um dann auch noch die überteuert­en Mieten zu zahlen und ihren Lebensunte­rhalt zu bestreiten? Und da wundern sich unsere Abgeordnet­en, warum es immer weniger Bürger zur Wahlurne zieht, weil es eh jeder nur auf seinen Vorteil abgesehen hat.

Barbara Ribbes,

Mering Zu „Anwalt ist eigene Rettung zu teuer“(Bayern) vom 9. Mai:

Das Ganze passt zu den Aussagen von Rettungskr­äften, Feuerwehr und Polizei, dass man für die geleistete Hilfe oft noch körperlich angegriffe­n oder wüst beschimpft wird. Der Anwalt äußert sich ja dahin gehend, dass die Rettung nicht richtig organisier­t gewesen wäre. Aber mit der nötigen Ausrüstung und dem angeblich perfekten GPS hätten er und sein Partner ja dafür sorgen können, dass der Einsatz nicht nötig gewesen wäre, dann müsste er auch nicht dafür bezahlen. Es wäre interessan­t zu erfahren, ob der Herr Anwalt auch auf seinem Honorar besteht, wenn der Mandant der Meinung ist, es sei nicht gerechtfer­tigt!

Johanna Erhard,

Augsburg

Newspapers in German

Newspapers from Germany